Katze, die Angst hat: Was tun?

Katzen sind sehr sensible Tiere. Aus diesem Grund haben sie manchmal Schwierigkeiten, gewisse stressige oder beunruhigende Situationen in den Griff zu bekommen. Selbstverständlich haben nicht alle Katzen das gleich Temperament. Deswegen ist es sehr wichtig, dass ihr eure Fellnase sehr gut kennt, um ihre Ängste und deren Ursachen zu verstehen.

Zuallererst ist es notwendig, dass ihr die Quelle der Angst/Ängste ausfindig macht. Ist sie allgemein eher ängstlich? Oder kommt es nur von Zeit zu Zeit vor? Egal wie die Angst sich äußert: Wenn ihr die Ursache feststellt, ist es einfacher, eurer Katze zu helfen.

Hier könnt ihr mehr über das Temperament von Katzen lernen sowie darüber, was eine Stress– oder Angstquelle darstellen könnte. Zudem schlagen wir euch Lösungen vor, mit denen ihr eure Katze in einem schwierigen Moment beruhigen könnt.

Eure Katze ist von Grund auf introvertiert und vorsichtig

Bei Katzen ist es wie bei Menschen auch: Erfahrungen formen ein Leben lang den Charakter. In den meisten Fällen sind es jedoch die ersten Wochen nach der Geburt, die ihr Temperament und die Weise, wie sie das Leben wahrnimmt, bestimmen.

Bei Katzen spielt sich das Ganze zwischen der fünften und achten Woche ab. Wenn sie nicht früh genug und ausreichend an ihr Umfeld herangeführt wird, ist es sehr wahrscheinlich, dass sie später sehr zurückhaltend und ängstlich wird.

Wenn dies der Fall ist, könnt ihr nicht auf wundersame Weise die Natur eurer Katze ändern. Dennoch könnt ihr lernen, mit einer ängstlichen Katze zu leben. Dafür müsst ihr versuchen zu verstehen, was die Auslöser der Angst sind, und diese möglichst vermeiden.

Wenn Katzen Stubenhocker sind, gehören sie meistens auch zu den Ängstlichen ihrer Art. Wenn dies bei eurer Fellnase der Fall ist, solltet ihr am besten alle Dinge vermeiden, die sie in ihrem Alltag möglicherweise stören könnten: Umzüge, Änderungen ihrer Gewohnheiten, etc.

ängstliche Katze eingewöhnen

Quelle: Catapart

Eure Katze hat Angst, verlassen zu werden

Diese Art von Angst tritt oft bei Katzen auf, die nicht richtig entwöhnt oder früher schon einmal verlassen wurden. In diesem Fall handelt es sich um ein starkes Trauma und sie werden ihr Leben lang Angst haben, es ein zweites Mal durchleben zu müssen.

Wenn ihr wisst, dass eure Katze eine solche Angst entwickelt hat, ist es sehr wichtig, ihr jeden Tag ein Gefühl der Sicherheit zu geben, damit sie nicht ununterbrochen unter Stress steht. Vermeidet es, sie zu lange und oft alleine zu lassen, wenn ihr Urlaub macht. Versucht, sie mitzunehmen oder sie jemandem anzuvertrauen, den sie gut kennt.

Wie kann man eine ängstliche Katze beruhigen?

Katzen sind sehr empfindlich, was ihre Umgebung und ihre Gewohnheiten betrifft. Wenn ihr eurer Katze helfen möchtet, sich weniger gestresst oder ängstlich zu fühlen, gibt es einige Methoden, die ihr dabei helfen können, ihre Ängste zu besiegen.

Wenn eure Katze sehr jung ist, ist dies der perfekte Moment, um ihr beizubringen, leichter Beziehungen einzugehen sowie ein großes Selbstbewusstsein zu entwickeln. Beides ist wichtig für ein ausgeglichenes Temperament. Ladet Gäste ein, lasst sie regelmäßig spielen, etc.

Wenn eure Katze erwachsen ist und schon Ängste entwickelt hat, gewöhnt sie daran zu spielen, um ihre Emotionen anzuregen und so auf ihr Temperament einzuwirken. Ihr könnt ihr auch kleine Verstecke einrichten, damit sie sich in stressigen Situationen zurückziehen kann. So muss sie sich nicht unter dem Sofa oder im Schrank verstecken. Auch Katzen brauchen einen Ort für sich.

Außerdem könnt ihr Hormone versprühen (mithilfe einer Steckdose). Die Verbreitung von Pheromonen wird eurer Katze helfen, sich wohler zu fühlen und sich in einer beunruhigenden Situation leichter zu beruhigen.

Wenn die Sorgen und die Angst eurer Katze anhalten, zögert nicht, einen Tierarzt zurate zu ziehen. Dieser wird euch helfen, die Ursache dafür genauer zu bestimmen und euch Lösungen vorschlagen, um die zu beseitigen.