Fast drei Jahre lang hatten eine Gruppe von 20 Humboldt-Pinguinen aus Mannheim die Möglichkeit, in Frankfurt die Herzen der Besucher zu erobern, während ihre Anlage im Luisenpark umgebaut wurde. Die Besucher im Zoo zeigten sich begeistert von der neuen und wunderschönen Pinguinanlage und den Pinguinen, die von Natur aus das menschliche Wesen begeistern. Die Pinguine hatten jedoch Schwierigkeiten, sich in ihre neue Heimat in Frankfurt einzugewöhnen. Obwohl sie sich gut mit den in Frankfurt heimischen Artgenossen vertrugen, bildete sich nur ein Liebespärchen, das aus einer Frankfurterin und einem Mannheimer Pinguin bestand.
Die Kuratorin Sabrina Linn, die für die Pinguine zuständig ist, erklärte, dass die Zusammenführung der Tiere harmonisch verlief und kein Wunder sei, da Pinguine in großen Kolonien leben. Die Mannheimer Pinguine hatten jedoch Schwierigkeiten, sich in Frankfurt zu integrieren. Trotzdem konnten sie bei den Besuchern mit ihrer spielerischen Art punkten.
Die Frankfurter Pinguine gewannen schnell das Herz der Mannheimer Pinguine und bildeten ein Liebespaar. Als die Mannheimer Pinguine zurück nach Hause gehen mussten, durfte der Mannheimer Pinguin bei seiner Liebsten in Frankfurt bleiben. Da weitere zehn Pinguine in andere Zoos umziehen werden, wird die Frankfurter Gruppe vorübergehend auf 27 Tiere schrumpfen. Trotzdem kündigte der Zoo bereits an, dass der Nachwuchs unterwegs sei. Die ersten Eier des Jahres wurden bereits gelegt, obwohl der Zoo nicht bestätigt hat, ob ein Mannheimer Pinguin darunter ist.
Die Humboldt-Pinguine sind gefährdet und stehen auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN. Ihr Populationstrend im Freiland ist negativ und viele Pinguinarten haben Schwierigkeiten, ihre Lebensgrundlage aufgrund von Überfischung und Verschmutzung der Meere aufrechtzuerhalten.
Es ist daher von großer Bedeutung, dass Zoos wie der Frankfurter Zoo zur Erhaltung der Art beitragen. Der Zoo nimmt an Zuchtprogrammen teil, um den Fortbestand der Humboldt-Pinguine zu gewährleisten. Es ist zu hoffen, dass diese Bemühungen zur Erhaltung der Art beitragen und dass sich die Besucher weiterhin von der Schönheit und Anmut dieser faszinierenden Tiere begeistern lassen.
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