Tierschutz

Um gegen Selfies mit wilden Tieren vorzugehen, hat die Social-Media Plattform nun eine neue Maßnahme eingeleitet

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Andrea A.

Der zum sozialen Netzwerk Facebook gehörende Online-Dienst Instagram veröffentlichet kürzlich einen Warnung an alle User, keine Selfies mit wilden Tieren hochzuladen oder nach diesen zu suchen. Das Unternehmen wies darauf hin, dass dies dazu betragen könne, den illegalen Handel mit wilden Tieren zu fördern.https://www.instagram.com/p/2YwTbbRe60/

"Auf Instagram [... wird] Tierquälerei nicht geduldet"

Wer seit Montag, dem 04. Dezember versucht, ein Foto mit einem Hashtag hochzuladen, dass impliziert, der impliziert, dass sich auf dem Bild ein wildes Tier befindet (zum Beispiel #koalaselfie oder #affenselfie) wird automatisch auf eine Seite mit der folgenden Meldung weiter geleitet:

Tierquälerei sowie der Verkauf gefährdeter Spezies oder deren Körperteile ist auf Instagram untersagt. Du suchst gerade nach einem Beitrag, der möglicherweise zu Tierquälerei oder zur Zerstörung der Umwelt ermutigt. 

https://www.instagram.com/p/BcCVXGOnNg7/In einem am Montag von Instagram veröffentlichten Statement von Instagram hieß es: Wenn jemand ab heute nach einem Hashtag sucht, der mit Tierquälerei oder Umweltzerstörung in Verbindung gebracht werden kann, dann wird diese Warnung angezeigt [...] Für uns sowie für unsere Community ist die Bewahrung und der Schutz der Umwelt sehr wichtig. Wir möchten unsere User ermutigen, darüber nachzudenken, wie sich ihr Verhalten auf Tiere und Umwelt auswirkt und uns jegliche Art von Fotos und Videos zu melden, die gegen unsere Gemeinschaftsrichtlinien verstoßen."Paris Hilton war eine der ersten Prominenten, die diese Nachricht bekamen. Sie postete während einer Australien-Reise ein Koala-Selfie.https://www.instagram.com/p/BcIhR7qAJns/

Selfies im Zoo

Einige skrupellose Zoos haben Selfies mit Wildtieren als Einnahmequelle für sich entdeckt. Bereits seit Jahrzehnten wollen die Menschen wilde Tiere anfassen und mit ihnen streicheln. Durch die sozialen Medien nahm dieser Wunsch in den letzen Jahr nur noch zu, denn leider sehen einige Menschen hierin die Möglichkeit, sich übers Internet zu profilieren.Zoos, die die Möglichkeit bieten, Fotos mit wilden Tieren zu machen, findet man vor Allem in Asien und Südamerika. Es gibt allerdings auch einige in den USA. Der Lujan-Zoo in Buenos Aires hatte kürzlich für Negativ-Schlagzeilen gesorgt, nachdem Tierschützer darauf hingewissen hatten, dass die Tiere unter Drogen gesetzt würden, um sie gefügig zu machen, sodass sie die Menschen Fotos mit ihnen machen konnten.[caption id="attachment_40235" align="alignnone" width="650"]

Un lion possiblement drogué au zoo de lujan

Twitter Touristen posieren mit einem unter Drogen stehenden Löwen im Lujan-Zoo in Argentinien. Quelle: efoulon1/Twitter[/caption]Anfang des Jahres sprach sich die Online-Dating-App Tinder bereits gegen Fotos mit wilden Tieren aus. "Es ist Zeit, dass die Tiger-Selfies verschwinden. In den meisten Fällen wurden diese Tiere ihres natürlichen Lebensraums beraubt. Wilde Tiere sollten in der freien Natur leben, so das Unternehmen in einem Blog-Post.Die Plattform macht damit auf eine weitestgehend akzeptierte Form der Tierquälerei aufmerksam. Es gibt jedoch leider immer noch viele beliebte Touristenattraktionen wie beispielsweise das Elefantenreiten, dass sich trotz der Tatsache, dass es sich hierbei um Tierquälerei handelt, immer noch jedes Jahr tausende von Touristen anzieht.Eine Organisation namens World Animal Protection International hat nun einige Regeln für das Fotografieren wilder Tiere herausgebracht:Mach kein Foto, wenn:

  • Du mich auf den Arm nimmst, umarmst oder mich fest hälst
  • Du mich mit Essen anlockst
  • Die Möglichkeit besteht, dass ich dir wehtun könnte

Mach ein Foto, wenn: 

  • Du einen Sicherheitsabstand von mir hälst
  • Ich mich in meiner natürlichen Umgebung befinde
  • Ich Platz habe, um mich zu bewegen und nicht gefangen gehalten werde.

To learn more about how tourism affects animal trafficking, visitWorld Wildlife Fund,TRAFFICandWorld Animal Protection. Wenn ihr mehr darüber erfahren möchtet, wie Tourismus den illegalen Handel mit wilden Tieren fördert, könnt ihr euch auf den Seiten von World Wildlife Fund, TRAFFIC oder World Animal Protection informieren.

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