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Tierheime in Hessen: Herausforderungen trotz Überwindung des Winters

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Daniela

Tierheime in Hessen haben den schwierigen Winter aufgrund der hohen Energiekosten überstanden, doch die Probleme haben sich für sie im Frühling nicht geändert. Der hessische Landestierschutzverband in Altenstadt bestätigt, dass die Liste der Schwierigkeiten lang ist. Zu den Herausforderungen zählen höhere Kosten für Tierarzt, Angestellte und Futter, Personalmangel bei den Tierpflegern, weniger Vermittlungen und eine zunehmende Anzahl von Abgaben von schwierigen oder vernachlässigten Tieren.

Glücklicherweise müssen Tierheime nun nicht mehr so viel heizen wie in den kalten Monaten, und sie können wieder Veranstaltungen organisieren, um Geld zu verdienen. Darüber hinaus haben die Tierheime staatliche Hilfe erhalten, wie den Energiekostenzuschuss vom Land, und die Spendenbereitschaft von privater Seite ist vielerorts ungebrochen. Karsten Pflücker vom Tierheim "Wau-Mau-Insel" in Kassel berichtet, dass sie dank ihrer großartigen Mitglieder und Spender kostenmäßig sehr gut durch den Winter gekommen sind. Der Tierschutzverein in Wiesbaden hat sogar neue Mitglieder und Tierpaten gewonnen, nachdem Geld und Futter gespendet wurde, nachdem ein Aufruf in der Lokalzeitung veröffentlicht wurde.

Trotzdem bleibt die Lage schwierig. Die größte Herausforderung für Tierheime ist die Erhöhung der GOT, erklärt Sigrid Faust-Schmidt vom Landestierschutzverband in Altenstadt. Die neue "Gebührenordnung für Tierärzte" mit ihren drastischen Erhöhungen ist seit dem 22. November 2022 in Kraft. Das trifft die Tierheime zum einen unmittelbar, wenn ihre Tiere behandelt werden müssen. Das Tierheim in Kassel berichtet, dass sie im Schnitt 30 bis 40 Prozent mehr für den Tierarzt zahlen müssen. Besonders teuer wird es natürlich bei Operationen, bei denen das Tierheim schnell im vierstelligen Euro-Bereich liegt. Tierheime erhalten immer wieder Anrufe von verzweifelten Tierbesitzern, die sich die Behandlung beim Veterinär nicht mehr leisten können. Die Tierschützer befürchten daher steigende Abgabezahlen.

Angesichts all dieser Herausforderungen fordert Henriette Hackl eine langfristige finanzielle Unterstützung für Tierheime.

Leider sind viele der Tierheime bereits jetzt voll, schon lange werden mehr Tiere abgegeben als vermittelt. Unerzogene Hunde, deren Zahl seit über zehn Jahren steigt, verstärken das Problem. Henriette Hackl, die Vorsitzende des Tierschutzvereins Wiesbaden, erklärt: "Ihnen muss das kleine Hunde-Einmaleins beigebracht werden, um überhaupt eine Vermittlungschance zu haben. Damit meine ich noch nicht einmal echte Problemhunde, die von Behörden sichergestellt werden." Wohin aber mit dem Tier, das nicht mehr gehalten werden kann, wenn die Heime voll sind? Sigrid Faust-Schmidt vom Landestierschutzbund schätzt, dass künftig mehr Tiere ausgesetzt werden.

Die Situation wird zusätzlich dadurch erschwert, dass viele Tierpensionen in der Coronazeit mangels Nachfrage aufgegeben hätten, sodass die Unterbringung während der Arbeits-Urlaubszeit oder einer Krankheit jetzt noch schwerer als vor dem Beginn der Pandemie sei. Angesichts all dieser Herausforderungen fordert Henriette Hackl eine langfristige finanzielle Unterstützung für Tierheime. Ihrer Meinung nach könnten die Heime beispielsweise an den Hundesteuer-Einnahmen beteiligt oder von den Behörden mehr Geld für sichergestellte und gefundene Tiere gezahlt werden. Eine weitere Möglichkeit wäre die Einführung eines Hundeführerscheins, um zu vermeiden, dass Tiere unüberlegt angeschafft werden. Hackl schlägt auch eine Aufhebung der hessischen Hundeverordnung vor, die bestimmte Rassen als "gefährlich" einstuft und die Haltung nur unter Auflagen erlaubt, um die Vermittlung dieser Tiere zu erleichtern.

In Hessen gibt es viele Tierheime, die sich um Tiere kümmern, die aus verschiedenen Gründen abgegeben werden mussten. Einige dieser Tiere sind vernachlässigt, misshandelt oder haben Verhaltensprobleme. Tierheime bieten diesen Tieren die Chance, ein neues Zuhause zu finden, in dem sie Liebe, Pflege und Aufmerksamkeit erhalten. Sie arbeiten hart daran, das Leben der Tiere zu verbessern und ihnen eine zweite Chance zu geben.

Tierheime sind jedoch auf finanzielle Unterstützung angewiesen, um ihre Arbeit fortzusetzen. Sie benötigen Geld für Futter, Tierarztbesuche und Mitarbeiter, um die Tiere zu pflegen und zu betreuen. Viele Tierheime sind auch auf Freiwillige angewiesen, die bei der Reinigung, Fütterung und Betreuung der Tiere helfen. Ohne diese Freiwilligen wäre es für Tierheime noch schwieriger, ihre Arbeit zu leisten.

Insgesamt sind Tierheime in Hessen unverzichtbar für den Schutz und das Wohlbefinden von Tieren. Sie leisten eine wichtige Arbeit, um Tiere zu retten und ihnen eine zweite Chance zu geben. Obwohl sie vor vielen Herausforderungen stehen, darunter finanzielle Belastungen, Personalmangel und steigende Abgaben, arbeiten Tierheime hart daran, ihre Arbeit fortzusetzen und das Leben von Tieren zu verbessern. Wir sollten ihre Arbeit schätzen und unterstützen, indem wir Geld und Zeit spenden oder uns als Freiwillige engagieren, um ihnen zu helfen, ihre Mission zu erfüllen.