Augenzeugen berichten von schockierenden Szenen in einer Hundezucht im Berliner Bezirk Reinickendorf. Die Tiere sollen dort unvorstellbares Leid ertragen haben, während die Besitzer keine Skrupel hatten, Gewalt anzuwenden. Bereits seit Mitte April ist dieser Fall der Öffentlichkeit bekannt geworden und hat für großes Aufsehen gesorgt.
Leider haben viele sogenannte Hundezüchter nur eines im Sinn: Profit. Das Wohl der Tiere spielt für sie oft keine Rolle, solange es darum geht, möglichst viele Welpen zu verkaufen.
Dies wird besonders deutlich, wenn die Anzahl der Hunde überhandnimmt und die Züchter mit der Arbeit überfordert sind. Tritten, Schlägen und Misshandlungen sind die armen Geschöpfe dann schutzlos ausgeliefert.
In einer Labrador-Zucht in Berlin sollen Augenzeugen genau solche entsetzlichen Szenen beobachtet haben. Sie wandten sich an die renommierte Tierschutzorganisation PETA, um auf die erschütternden Zustände vor Ort aufmerksam zu machen. Der Betrieb, der zeitweise bis zu 35 Tiere beherbergte, stand bereits mehrfach in der Kritik. Mittlerweile befinden sich jedoch weniger als 20 Labradore auf dem Gelände.
Ein von einem anonymen Whistleblower aufgenommenes Video zeigt, wie die Tiere mit Knüppeln geschlagen werden. Laut PETA sind auch Tritte und Faustschläge keine Seltenheit.
Die Tierschützer erfuhren, dass bereits in der Vergangenheit ähnliche grausame Behandlungen an den Zuchthunden stattfanden.
Nachdem PETA von dem Schicksal der Hunde erfuhr, handelte die Organisation sofort. Auf Nachfrage teilte sie der TAG24-Redaktion in Berlin mit: "Wir haben am 27. April das Veterinäramt in Berlin-Reinickendorf über die Situation vor Ort informiert und Anfang Mai ebenfalls Strafanzeige bei der zuständigen Staatsanwaltschaft Berlin erstattet."
Bislang steht die Bestätigung der Vorwürfe noch aus. Die Reinickendorfer Bezirksstadträtin Julia Schrod-Thiel (CDU) erklärte gegenüber der B.Z., dass der Züchter bereits kontrolliert wurde. Zu weiteren Einzelheiten wollte sie jedoch aufgrund des laufenden Verfahrens keine Stellung nehmen.
Es bleibt unklar, wie lange die Untersuchungen noch dauern werden, bis das Verfahren abgeschlossen ist.
Die Züchterin hat die Vorwürfe gegenüber der B.Z. bereits bestritten. Ihrer Aussage nach soll ihre Mitarbeiterin lediglich einen Konflikt schlichten und dabei in die Luft geschlagen haben.
PETA hofft indes, dass der Züchterin ein Tierhalteverbot auferlegt wird, um die Hunde vor weiterem Missbrauch und Gewalt zu schützen.
Für die Tiere, die immer noch auf dem Gelände der Zucht leben, wünscht sich die Organisation, dass sie beschlagnahmt werden und die Zucht für immer geschlossen wird. Die Zustände in dieser "Hundezucht" in Berlin sind kein Einzelfall, daher ist es umso wichtiger, dass die Behörden hier entschieden handeln, um die Hunde vor weiterem Leid zu bewahren.
Die Aufdeckung von Tiermisshandlungen in Hundezuchten ist ein ernstes und zunehmendes Problem, das weltweit Beachtung findet. Immer wieder werden Fälle von grausamer Behandlung, Vernachlässigung und Missbrauch von Tieren in Zuchtstätten aufgedeckt, die das Wohl der Tiere missachten und einzig auf Profit ausgerichtet sind. Es ist von größter Bedeutung, dass solche Fälle öffentlich gemacht werden, um Bewusstsein zu schaffen und den Schutz der Tiere zu gewährleisten.
In Deutschland gibt es strenge Tierschutzgesetze, die das Wohlergehen von Tieren sicherstellen sollen. Tierquälerei wird als Straftat geahndet, und Züchter, die gegen diese Gesetze verstoßen, müssen mit rechtlichen Konsequenzen rechnen. Tierschutzorganisationen wie PETA setzen sich aktiv dafür ein, solche Fälle aufzudecken, Anzeigen zu erstatten und für strengere Gesetze zum Schutz der Tiere zu kämpfen.
Es liegt in der Verantwortung der Behörden, angemessen auf solche Vorwürfe zu reagieren und sicherzustellen, dass die Tiere in solchen Zuchtstätten geschützt werden. Regelmäßige Kontrollen und strengere Überwachung sind erforderlich, um das Wohl der Tiere zu gewährleisten und sicherzustellen, dass solche grausamen Praktiken nicht toleriert werden.