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Schockierender Tiertransport gestoppt: Pferde in miserablen Zuständen entdeckt!

By
Andrea

Die Bremer Polizei hat letzte Woche auf der A1 einen überfüllten Tiertransporter gestoppt, in dem sieben verletzte Pferde entdeckt wurden. Bei einer Kontrolle in der Nähe der Ausfahrt Bremen-Arsten haben die Beamten den Transporter angehalten und die Tiere im Inneren gefunden. Der Transporter war nicht nur erheblich überladen, sondern es fehlte auch Wasser für die Pferde während der Fahrt. Die Tiere sollten für 20 Stunden von den Niederlanden bis nach Rumänien transportiert werden. Die Polizei hat die Pferde daraufhin in Gewahrsam genommen.

In Absprache mit dem Bremer Veterinäramt wurden die Tiere auf einen Pferdehof in Bremen gebracht. Eines der Pferde befindet sich seit Montag im Tierheim Bremerhaven, da es an einer hochansteckenden Krankheit leidet und von den anderen Pferden isoliert werden musste. Laut Amelie Bensch, der Leiterin des Tierheims, ist das Pferd stark abgemagert und insgesamt in einem sehr schlechten Zustand. Ihrer Meinung nach hätte das Pferd in diesem Zustand nicht transportiert werden dürfen, und es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis es transportfähig ist.

Das geschwächte Pferd steht wackelig auf den Beinen, hat einen sehr schlechten Ernährungszustand, eine Beinverletzung, mehrere Hautstellen, die teilweise offen sind oder an denen kein Fell vorhanden ist, und eine hochansteckende Infektionskrankheit. Insgesamt gibt es derzeit mehrere gesundheitliche Probleme bei dem Tier.

Grundsätzlich sind solche weiten Tiertransporte erlaubt, allerdings gelten strenge Auflagen. Die EU hat für gewerbliche Transporte ziemlich genaue Vorschriften. Beispielsweise müssen alle paar Stunden Pausen eingelegt werden, die Transportfirmen müssen bestimmte Zulassungsbescheinigungen besitzen, und es muss ein Fahrtenschreiber verwendet werden.

Das Veterinäramt Bremen vermutet, dass die Pferde in Rumänien geschlachtet werden sollten. Ein Mann aus Rumänien hat sich beim Veterinäramt gemeldet und auf Rumänisch geschrieben, dass ihm die Pferde gehören, so Lukas Fuhrmann, Sprecher der Bremer Gesundheitsbehörde, die für das Veterinäramt zuständig ist. Das Amt muss nun überprüfen, ob der Mann aus Rumänien tatsächlich der Besitzer ist. Falls sich kein Besitzer ermitteln lässt, gehen die Pferde in den Besitz des Landes Bremen über.

Die Polizei hat zwei Anzeigen wegen tierschutzrechtlicher und tierseuchenrechtlicher Verstöße gestellt. Solche Verstöße gelten als Ordnungswidrigkeiten und werden mit Bußgeldern geahndet. Allerdings, so Fuhrmann, dürfte es schwierig werden, diese Gelder einzutreiben, da der mögliche Besitzer im Ausland sitzt. Bremens Landestierschutzbeauftragte Sibylle Wenzel kritisiert generell, dass Tierschutzvergehen zu wenige Konsequenzen nach sich ziehen nicht nur in diesem Fall, sondern grundsätzlich.

Leider sind solche Fälle von Tierquälerei und Misshandlung keine Seltenheit. Oft werden Tiere in Transportern unter unzureichenden Bedingungen und ohne ausreichend Nahrung oder Wasser befördert. Dies führt häufig zu Verletzungen, Krankheiten und sogar zum Tod der Tiere. Um diese Probleme anzugehen, sind strengere Kontrollen und höhere Strafen für die Verantwortlichen erforderlich.

Tierschutzorganisationen und Aktivisten setzen sich für eine Verbesserung der Gesetze und Vorschriften rund um den Tierschutz ein, um solche grausamen Praktiken zu verhindern. Die breite Öffentlichkeit kann ebenfalls einen Beitrag leisten, indem sie sich über die Bedingungen informiert, unter denen Tiere gehalten und transportiert werden, und indem sie sich gegen Tierquälerei und Misshandlung einsetzt.

Eine Möglichkeit, die Situation für Tiere zu verbessern, ist die Förderung von artgerechter Tierhaltung und die Unterstützung von Organisationen, die sich für den Schutz und das Wohlergehen von Tieren einsetzen. Verbraucher können sich auch für den Kauf von Produkten entscheiden, die aus ethisch vertretbaren Quellen stammen und die das Wohlergehen der Tiere berücksichtigen.

Insgesamt zeigt dieser Vorfall in Bremen die Notwendigkeit auf, weiterhin auf das Thema Tierquälerei und Misshandlung aufmerksam zu machen und für bessere Bedingungen für Tiere in Transporten und in der Landwirtschaft einzutreten. Nur durch das gemeinsame Engagement von Behörden, Tierschutzorganisationen und der Öffentlichkeit können solche Fälle von Tierquälerei reduziert und letztendlich verhindert werden.