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Schock in Sachsen: Mann wirft Katze aus Fenster, Polizei greift ein

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Andrea

Die Tierheimleiterin in Leisnig ist schockiert, als sie eine verletzte Katze abholen muss, die anscheinend misshandelt wurde. Die Untersuchungen weisen darauf hin, dass der Besitzer das Tier aus dem Fenster geworfen hat. Die Beamten zögern nicht lange und treffen eine Entscheidung zum Wohl der Tiere.

Vor einigen Tagen griffen besorgte Anwohner der Colditzer Straße im sächsischen Leisnig ein, als sie die verletzte Katze eines Nachbarn allein und schwer verwundet vorfanden. Sie nahmen das Tier in ihre Obhut und riefen die Leiterin des örtlichen Tierheims an. Für die Nachbarn kam es nicht in Frage, die Katze zu ihrem Besitzer zurückzubringen, da dieser sie angeblich wiederholt misshandelt und schließlich aus dem Fenster geworfen hatte.

Als Tierheimleiterin Silke Pfumfel die Katze in Leisnig übernahm, war sie zunächst vom Zustand des Tieres schockiert. Mehrere schwere Verletzungen und blutende Wunden waren auf dem Körper der Katze verteilt. Die Tierfreundin brachte das Tier sofort ins Tierheim, wo es versorgt werden konnte. Laut der "Leipziger Volkszeitung" („LVZ“) könnte die Genesung jedoch noch eine Weile dauern.

Pfumfel war von dem Fall bestürzt. Der Körper des Haustiers wies deutlich darauf hin, dass der Besitzer seine Katze wiederholt misshandelt hatte. Zahlreiche alte Narben, die teilweise eiterten, zeugten von schrecklichen Zuständen im Zuhause des Tieres. Daher sah sich die Tierheimleiterin gezwungen, die Polizei in Sachsen zu informieren und die Beamten über den mutmaßlichen Tierquäler in Kenntnis zu setzen.

Die Polizisten zögerten nicht lange, fuhren zum Haus des Besitzers und konfrontierten ihn. Der Mann bestritt jedoch jegliche Misshandlungen und behauptete, seine Katze ausgesetzt zu haben. Die Nachbarn berichteten allerdings, dass er behauptet habe, das Tier kaltblütig aus dem Fenster geworfen zu haben. Nach dem Aufprall sei die Katze so erschrocken gewesen, dass sie wegrannte und später von den aufmerksamen Nachbarn gefunden wurde.

Als die Beamten erfuhren, dass das Tier nicht nur frische, sondern auch ältere Verletzungen hatte, zögerten sie nicht länger und beschlagnahmten auch eine zweite Katze, die noch bei dem Besitzer lebte. Beide Tiere sind nun im Tierheim Leisnig untergebracht und zeigen sich sehr ängstlich, verstört und scheu. Die Behandlung der offenbar misshandelten Katzen könnte schwierig werden, befürchtet die Leiterin. Gegen den Besitzer wurde Anzeige erstattet.