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Schläfriger Ausreißer: Polarfuchs auf Straße gefunden

By
Daniela

In Weißkeißel im Landkreis Görlitz wurde am Donnerstagnachmittag ein schlafender Polarfuchs auf einer Straße entdeckt, nachdem Zeugen die Polizei alarmiert hatten. Die pelzige Überraschung war aus dem nahe gelegenen Tierpark in Weißwasser ausgebüxt und wurde dort bereits vermisst. Die Polizei erklärte, dass der Fuchs "offenbar erschöpft von seinem Ausflug und möglicherweise verletzt, sich auf die Straße gelegt und eingeschlafen" hatte.

Die Beamten sicherten das Nickerchen des Polarfuchses, bis ein Mitarbeiter des Tierparks Weißwasser kam, um ihn zurückzubringen. Es ist nicht klar, wie der Fuchs aus dem Tierpark entkommen konnte, aber es ist bekannt, dass Polarfüchse ausgezeichnete Kletterer und Gräber sind, was ihnen helfen kann, aus ihren Gehegen zu entkommen. Der Vorfall wirft Fragen darüber auf, ob der Tierpark genug Sicherheitsmaßnahmen getroffen hat, um das Entkommen der Tiere zu verhindern.

Die Beamten sicherten das Nickerchen des Polarfuchses, bis ein Mitarbeiter des Tierparks Weißwasser kam, um ihn zurückzubringen.

Polarfüchse sind in der Arktis beheimatet und haben eine dicke, pelzige Schicht, um sich gegen die eisigen Temperaturen zu schützen. Sie sind auch für ihre weiße Fellfarbe bekannt, die ihnen hilft, sich in ihrer schneebedeckten Umgebung zu tarnen. In Gefangenschaft leben sie normalerweise in speziellen Gehegen, die ihren Bedürfnissen entsprechen, wie zum Beispiel einem kühlen Klima und ausreichend Platz zum Herumlaufen.

Ein solches Entkommen eines Tieres ist zwar selten, kommt aber immer wieder vor. Tierparks und Zoos müssen daher Sicherheitsmaßnahmen treffen, um zu verhindern, dass ihre Tiere entkommen. Die Deutsche Tierpark-Gesellschaft (DTG) hat klare Vorschriften für ihre Mitglieder, um sicherzustellen, dass Tierparks und Zoos den höchsten Standards entsprechen. Dies umfasst die Überprüfung der Einrichtungen und Gehege, um sicherzustellen, dass sie sicher und artgerecht sind.

Der Vorfall in Weißkeißel zeigt auch, wie wichtig es ist, Tiere nicht zu stören oder zu belästigen, wenn sie in der Wildnis oder in Gefangenschaft leben. Wenn man auf ein wildes Tier stößt, sollte man Abstand halten und es nicht füttern oder anfassen. In Gefangenschaft lebende Tiere sollten respektvoll behandelt werden und nicht gestört werden, um ihr Wohlbefinden zu gewährleisten.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass der Klimawandel eine Bedrohung für Polarfüchse und andere Arktisbewohner darstellt. Die steigenden Temperaturen führen dazu, dass das Eis schmilzt und ihre Lebensräume schrumpfen. Polarfüchse sind auf das Eis angewiesen, um zu jagen und sich zu bewegen, und der Verlust dieser Ressource kann ihre Überlebenschancen beeinträchtigen.

Insgesamt ist der Vorfall in Weißkeißel ein Reminder dafür, wie wichtig es ist, Tiere respektvoll zu behandeln und sicherzustellen, dass sie in artgerechten Gehegen leben, um ihr Wohlbefinden zu gewährleisten. Tierparks und Zoos spielen eine wichtige Rolle bei der Erhaltung von Arten und der Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Bedeutung des Artenschutzes. Es ist jedoch wichtig, dass sie sich weiterhin bemühen, die höchsten Standards bei der Tierhaltung und -pflege zu erfüllen, um das Wohlergehen der Tiere sicherzustellen.

Darüber hinaus sollte jeder Einzelne auch seinen Teil dazu beitragen, indem er sich über den Artenschutz informiert, Spenden an Tierschutzorganisationen leistet und verantwortungsbewusst handelt, wenn er auf wild lebende Tiere trifft.

Abschließend zeigt der Vorfall in Weißkeißel, wie unvorhersehbar und überraschend das Leben sein kann, und wie wichtig es ist, aufmerksam zu bleiben und Situationen angemessen zu handhaben. Es ist zu hoffen, dass der Polarfuchs nach seinem Nickerchen in Sicherheit zurück in den Tierpark gebracht wurde und nun in seinem artgerechten Gehege leben kann, um sicherzustellen, dass er die bestmögliche Versorgung erhält.