Mufflon-Lämmer im Klövensteener Wildgehege geboren

Im Wildgehege Klövensteen wurden vor kurzem sechs Mufflon-Lämmer (Ovis gmelini musimon) geboren und haben die Tierpfleger sowie Besucher des Geheges begeistert. Obwohl sie noch wackelig auf den Beinen stehen und schüchtern ihre Umgebung erkunden, können Besucher sie bereits bei den öffentlichen Fütterungszeiten, samstags und sonntags um 15.30 Uhr, sehen. Zootierpfleger Max Henkel erklärte, dass die Lämmer in zwei Gruppen aufgeteilt werden. Die erste Gruppe besteht aus Männchen und Weibchen, die keine Jungtiere bekommen haben, während die zweite Gruppe aus Weibchen besteht, die sich mit ihren Lämmern ein bisschen absondern.

In etwa drei bis vier Wochen werden die Mamas mit ihren Lämmern laut Henkel wieder langsam der Gruppe beitreten. Währenddessen werden sie sich um ihre Kleinen kümmern und ihnen beibringen, wie sie sich in der Wildnis zurechtfinden können. Die Lämmer werden in der Regel von ihren Müttern gesäugt und sind in der Lage, innerhalb weniger Stunden nach der Geburt aufzustehen und zu laufen. Die Wildgehege-Mufflons werden in der Regel mit Heu, Stroh und speziellem Futter gefüttert, um sicherzustellen, dass sie die notwendige Nahrung erhalten, die sie benötigen, um gesund zu bleiben.

Laut dem Tierpfleger sind die Mufflon-Lämmer im Wildgehege Klövensteen etwas ganz Besonderes, da sie eine von zwei Wildschafarten in Deutschland sind. Der Bestand der Wildschafe, einschließlich der Mufflons, hat in den letzten Jahren jedoch aufgrund von Verlusten durch Krankheiten und Wölfe abgenommen. Es ist daher sehr wichtig, diese Tiere zu schützen und ihr Überleben in freier Wildbahn zu sichern.

Das Mufflon (Ovis gmelini musimon) ist eine Unterart des Wildschafs (Ovis gmelini), das in Sardinien, Korsika und anderen Mittelmeerinseln sowie in einigen Gebieten Zentral- und Osteuropas vorkommt. Es ist ein mittelgroßes Schaf, das etwa 80 cm groß und bis zu 60 kg schwer werden kann. Mufflons sind bekannt für ihre ausgezeichnete Anpassungsfähigkeit an raue und unebene Geländebedingungen sowie für ihre Resistenz gegen extreme Wetterbedingungen. Dies macht sie zu einer idealen Art für Wildgehege und Naturschutzgebiete.

Wildgehege Klövensteen ist ein 380 Hektar großer Park im Westen Hamburgs, der eine Vielzahl von Tierarten beherbergt, darunter Rot- und Damhirsche, Wildschweine, Füchse und Dachse. Es wurde in den 1930er Jahren gegründet und ist seitdem zu einem wichtigen Zentrum für Umweltbildung und Naturschutz in der Region geworden. Das Wildgehege ist bei Besuchern sehr beliebt, da es ein wunderschönes Waldgebiet mit malerischen Spazierwegen, Seen und Bächen bietet.

Insgesamt bieten Wildgehege wie Klövensteen wichtige Lebensräume und Schutzgebiete für viele einheimische Tierarten. Durch die Aufzucht von Tieren wie Mufflon-Lämmern und anderen Wildtieren können Besucher und Touristen einen Einblick in die Artenvielfalt der heimischen Tierwelt erhalten. In vielen Fällen können Wildgehege auch dazu beitragen, gefährdete Tierarten zu schützen und ihr Überleben zu sichern.

Neben der Aufzucht von Wildtieren und der Bereitstellung von Lebensräumen für heimische Arten spielen Wildgehege auch eine wichtige Rolle bei der Bildung und Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Umweltfragen und Naturschutz. Durch Programme wie Führungen und Workshops können Besucherinnen und Besucher mehr über die Tierwelt und den Schutz von Ökosystemen erfahren. Darüber hinaus können sie erfahren, wie sie selbst einen Beitrag zum Naturschutz leisten können.

Insgesamt ist die Geburt von sechs Mufflon-Lämmern im Wildgehege Klövensteen ein wichtiges Ereignis, das nicht nur Tierpfleger und Besucher begeistert, sondern auch dazu beitragen kann, das Bewusstsein für den Schutz von Wildtieren und Ökosystemen zu erhöhen. Es ist wichtig, dass wir uns für den Schutz der heimischen Tierwelt und ihrer Lebensräume einsetzen, um sicherzustellen, dass sie auch für zukünftige Generationen erhalten bleiben.