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Leckereien helfen bei der Rettung von ausgebüxten Pferden in der Oberpfalz

By
Daniela

Drei Pferde sind in der Oberpfalz weggelaufen und wurden Stunden später mithilfe von Leckereien wieder eingefangen. Eine Autofahrerin hatte die Tiere nahe Neukirchen-Balbini auf einer Wiese neben der Straße entdeckt und die Polizei verständigt. Die Beamten hatten zunächst versucht, die Pferde daran zu hindern wegzurennen, doch da sie keine Halfter trugen, fragten sie einen Reiterhof in der Nähe um Hilfe.

"Wir haben versucht, die Tiere mit Karotten und Brot anzulocken und ihnen gleichzeitig Zaumzeug anzulegen. Das war eine Herausforderung, da die Pferde sehr scheu waren", berichtet einer der Beamten. Doch die Leckereien waren erfolgreich und die Pferde konnten gesichert werden. Allerdings gestaltete sich der Transport schwierig, da es nicht gelang, die Tiere in einen Pferdeanhänger zu verfrachten.

Immer wieder kommt es hier zu ähnlichen Vorfällen mit ausgebüxten Pferden.

Nach drei Stunden zu Fuß erreichten die Polizisten schließlich einen nahegelegenen Reiterhof, auf dem die Pferde vorübergehend untergebracht wurden. Am nächsten Morgen meldete sich die Besitzerin der Pferde bei der Polizei und holte ihre Tiere ab. Sie gab an, dass das Gatter vermutlich nicht ganz verschlossen gewesen war und die Pferde daher ausgebüxt sind.

Laut einem Experten für Pferdeverhalten kann es verschiedene Gründe geben, warum Pferde ausbrechen. "Manchmal sind es äußere Faktoren, wie zum Beispiel ein lautes Geräusch, das die Tiere erschreckt. In anderen Fällen kann es aber auch an schlechter Haltung oder unzureichender Versorgung liegen", erklärt er. In jedem Fall sei es wichtig, dass Pferde immer ausreichend Platz, Bewegung und Sozialkontakte haben.

Die Oberpfalz ist ein beliebtes Reitgebiet mit vielen Reiterhöfen und Pferdezüchtern. Immer wieder kommt es hier zu ähnlichen Vorfällen mit ausgebüxten Pferden. Daher gibt es mittlerweile zahlreiche Initiativen und Maßnahmen, um die Sicherheit von Pferden und Reitern zu erhöhen. Dazu gehören beispielsweise regelmäßige Kontrollen der Gatter und Zäune sowie Aufklärungskampagnen für Pferdehalter und Reiter.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Reiterhöfen. "Wir sind froh, dass wir auf die Unterstützung der Reiterhöfe zählen können, wenn es darum geht, ausgebüxte Pferde wieder einzufangen. Ohne ihre Hilfe wäre das oft gar nicht möglich", betont ein Polizeisprecher. Die Zusammenarbeit funktioniere in der Regel reibungslos, da die Reiterhöfe über die nötige Expertise und Ausrüstung verfügen.

Insgesamt zeigt der Vorfall in Neukirchen-Balbini einmal mehr, wie wichtig eine gute Versorgung und Haltung von Pferden ist. Nur so kann verhindert werden, dass die Tiere ausbrechen und sich selbst oder andere in Gefahr bringen.