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Katzenbabys aus Regentonne gerettet

By
Daniela

Ein herzzerreißender Vorfall wurde gestern von den Leipziger "Straßenkatzen LE" bekannt gegeben. Es handelt sich um eine Geschichte, die in einer Gartenanlage ihren Anfang nahm. Dort hörte ein Mann plötzlich Miauen aus einer Regentonne. Gemeinsam mit seiner Nachbarin begann er, im Internet nach Hilfe zu suchen, und stieß auf die Leipziger Helfer, denen er sofort von dem Fund berichtete.

Sobald die beiden die Zusage erhalten hatten, dass das Muttertier und ihre Kätzchen einen sicheren Platz finden könnten, machten sich die Katzenfreunde auf den Weg. Die Rettungskräfte konnten ihren Augen kaum trauen: In der Regentonne lagen insgesamt vier Kätzchen, durchnässt von ihren eigenen Ausscheidungen.

"Die arme Mutterkatze hätte sie niemals aus der Tonne befreien können. Das Loch war gerade groß genug, dass sie hindurchpasste. Die Babys haben nun etwa fünf bis sechs Wochen in einer dunklen Tonne gelebt, wobei die einzige Nahrung Muttermilch war", berichten die Helfer auf Instagram.

In der Regentonne lagen insgesamt vier Kätzchen, durchnässt von ihren eigenen Ausscheidungen.

Die gesamte Katzenfamilie wurde schließlich ohne Probleme mit nach Hause genommen. Nachdem die Mutter versorgt worden war, mussten die dreckigen und übelriechenden Kätzchen zweimal gebadet werden.

Da die Tonne unter einem Vordach geschützt stand, waren die kleinen Katzen glücklicherweise keiner schlechten Witterung ausgesetzt. Dennoch lagen sie inmitten ihrer eigenen Ausscheidungen.

"Die vier Kleinen saßen seit ihrer Geburt in dieser dunklen Tonne. Als sie größer wurden, war dies ihr Lebensraum, ihr Schlafplatz, ihr Futterplatz und ihre Toilette zugleich. Sogar die Mutter hat sich dort hineingelegt, um die Kleinen zu säugen", erklären die Leipziger Helfer.

Für die jungen Kätzchen, die bisher ihr ganzes Leben in Dunkelheit verbracht haben, war die Rettungsaktion eine enorme Herausforderung. Es war für sie überwältigend, dass Menschen sie von ihrer Mutter weggenommen haben, sie gewaschen wurden und noch vieles mehr.

Auch jetzt haben die kleinen Kätzchen noch eine lange Reise vor sich. Am Donnerstag begann bereits die Behandlung, da sie aufgrund von Wurmbefall aufgeblähte Bäuche haben.

Derzeit lebt die Katzenfamilie in einer Quarantänebox. Doch auch das gestaltet sich bisher als schwierig. "Die Mutter faucht sie jetzt natürlich an, da sie anders riechen", schreiben die Katzenfreunde.

Nach einem so schwierigen Start ins Leben haben die Kätzchen noch einen langen Weg vor sich. Die "Straßenkatzen LE" sind jedoch zuversichtlich und werden alles in ihrer Macht Stehende tun, um sicherzustellen, dass diese kleinen Kätzchen eine glückliche Zukunft haben.

Die Rettung von Straßenkatzen ist ein ernstes Problem, dem viele Tierschutzorganisationen auf der ganzen Welt gegenüberstehen. Straßenkatzen sind oft unerwünschte Nachkommen von unkontrollierten Hauskatzen oder streunenden Katzen, die sich vermehren und auf der Straße leben. Sie haben mit zahlreichen Herausforderungen zu kämpfen, darunter Hunger, Krankheiten, Verletzungen und schlechte Witterungsbedingungen.

Organisationen wie die "Straßenkatzen LE" setzen sich unermüdlich dafür ein, streunende Katzen einzufangen, zu sterilisieren oder kastrieren zu lassen und ihnen ein sicheres Zuhause zu geben. Sie bieten medizinische Versorgung, Futter und Unterkunft für die Tiere und arbeiten auch daran, sie an liebevolle Familien zu vermitteln.

Es ist wichtig, dass die Öffentlichkeit über solche Rettungsaktionen informiert wird, um das Bewusstsein für das Leiden von Straßenkatzen zu schärfen und Unterstützung für die Tierschutzorganisationen zu mobilisieren. Jeder kann einen Beitrag leisten, sei es durch Spenden, Adoption oder Freiwilligenarbeit. Indem wir uns gemeinsam um diese bedürftigen Tiere kümmern, können wir dazu beitragen, ihre Lebensbedingungen zu verbessern und ihnen eine bessere Zukunft zu ermöglichen.