In Duisburg ereignete sich ein schockierender Vorfall von Tiermisshandlung, der das Tierheim tief erschütterte. In einem bewegenden Facebook-Beitrag berichtete das Tierheim von einer grausamen Tat gegen einen vier Monate alten Kater. Der kleine Stubentiger wurde getreten und gegen eine Wand geschleudert. Das Tierheim kämpft täglich leidenschaftlich für das Wohl der Tiere, sowohl für diejenigen, die sich in ihrer Obhut befinden als auch für diejenigen, die aus anderen Quellen Unterstützung benötigen.
Der Vorfall ereignete sich in Rheinhausen und hat inzwischen weitere erschreckende Details ans Licht gebracht. Am Freitag, den 30. Juni, gegen 14:30 Uhr, alarmierte eine 31-jährige Frau die Polizei, nachdem sie beobachtet hatte, wie eine Katze auf dem Friemersheimer Markt misshandelt wurde. Ein offenbar alkoholisiertes Paar war mit einem Katzenbaby unterwegs. Der Mann zog das Kätzchen an den Pfoten und es sah so aus, als würde er versuchen, mit ihm zu tanzen. Anschließend warf er das Kätzchen in die Luft und fing es kurz vor dem Boden wieder auf.
Die Zeugin verfolgte das Paar bis zum Parkplatz am Schwimmbad Kruppsee und telefonierte dabei mit der Polizei. Polizeisprecher Daniel Dabrowski berichtet: "Die Beamten griffen das Paar am Seeweg auf." Das Paar behauptete, dass das Katzenbaby ihnen gehöre und ein Geschenk eines Freundes sei. Um das schwarze Kätzchen vor weiterer Gefahr zu schützen, nahmen die Polizisten es mit und übergaben es in die Obhut des Tierheims.
Gegen den 48-jährigen Mann wurde eine Strafanzeige nach Paragraph 17 des Tierschutzgesetzes erstattet. "Dies stellt eine Straftat dar, die mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden kann. In diesem Fall müsste jemand einem Tier aus Rohheit erhebliche Schmerzen oder Leiden zufügen", erklärt Polizeisprecher Daniel Dabrowski. Die Ermittlungen wurden an ein Kriminalkommissariat übergeben.
Doch wie geht es dem kleinen Kater mittlerweile? Tierheimleiter Lutz Kaczmarsch teilt mit: "Unsere Tierärztin hat ihn untersucht und festgestellt, dass es ihm körperlich soweit gut geht. Allerdings ist er etwas zu dünn." Der Kater, der mittlerweile den Namen Shiver erhalten hat, ist jedoch noch verstört. Er befindet sich jetzt auf der Quarantänestation, wo er sorgfältig beobachtet wird und langsam seine schrecklichen Erlebnisse verarbeitet.
Lutz Kaczmarsch lobt das entschlossene Eingreifen der Polizei und betont die Bedeutung ihrer sofortigen Maßnahmen: "Die Beamten haben den Kater sofort in Sicherheit gebracht, da er sonst den Tag wahrscheinlich nicht überlebt hätte." Shiver erholt sich nun langsam von dem brutalen Angriff und lernt allmählich, dass Menschen eigentlich wunderbare Wesen sein können, wie das Tierheim in seinem Facebook-Beitrag betont.
Kaczmarsch gibt zu, dass dies einer der schlimmsten Fälle von Tiermisshandlung ist, den er in all den Jahren erlebt hat. Er hofft inständig, dass Shiver keine langfristigen traumatischen Folgen davonträgt: "Auch Tiere können traumatisiert werden."
Als nächstes wird das Veterinäramt aktiv. Polizeisprecher Daniel Dabrowski erläutert: "Es wird das Katzenbaby untersuchen und beispielsweise nach möglichen alten Verletzungen suchen. Je nach Situation kann das Amt ein Tierhalteverbot für den Mann verhängen."
Abschließend ist es wichtig zu betonen, dass jeder Fall von Tiermisshandlung ernst genommen werden muss. Tiere sind leidensfähige Lebewesen und verdienen unseren Respekt und Schutz. Es liegt an uns, als Gesellschaft zusammenzuarbeiten und sicherzustellen, dass solche grausamen Taten nicht ungestraft bleiben. Nur so können wir eine Welt schaffen, in der alle Lebewesen sicher und behütet leben können.