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Illegale Tierfallen: Grausamer Tod für Wildtiere

By
Daniela

Illegale Tierfallen: Zu viele Tiere sterben ihretwegen eines grausamen Todes. So auch Fuchsmutter Maxi, die in der Siedlung Großstückenfeld (Gemeinde Mühlenbeck/Oberhavel) in ein Tellereisen tappte und trotz Rettungsversuchen eingeschläfert werden musste.

Die Bewohner von Großstückenfeld sind tief betroffen über den tragischen Vorfall, der dazu führte, dass Fuchsmutter Maxi in einer illegalen Tierfalle starb. Anwohner hatten beobachtet, wie das Tier mit dem Tellereisen am Bein in einem Zaun gefangen war und sofort die Oranienburger Wildtierretter Sanny (45) und Steven Giese (43) gerufen. Die beiden Tierfreunde bargen das Tier und brachten es zum Tierarzt. Jedoch waren die Verletzungen zu schwerwiegend, und die Füchsin musste mittels einer Spritze von ihrem Leiden erlöst werden.

Steven Giese berichtet: „Die Füchsin durchlitt große Schmerzen und Panik, versuchte sogar, sich die Pfote abzubeißen.“ Die Dorfgemeinschaft Großstückenfeld ist tief betrübt über den Verlust von Fuchsmutter Maxi. Anwohner Henrik Lehmann (50) sagt: „Die Füchse sind hier sehr beliebt. Sie streifen über Gärten und Felder, tun aber keinem was zuleide.“

In Deutschland gibt es viele Wildtiere, die durch die illegale Verwendung von Tierfallen unnötig leiden müssen.

Henrik Lehmann ist Teil einer Gruppe von Menschen, die sich aktiv darum bemühen, die verbliebenen Welpen von Fuchsmutter Maxi zu finden, die erst kürzlich geboren wurden. Die Gruppe hofft, dass die Welpen bereits alt genug sind, um von ihren Verwandten oder ihrem Vater versorgt zu werden, und dass sie nicht mehr auf Muttermilch angewiesen sind.

Allerdings bleibt die Frage nach dem Aufsteller der illegalen Schlagfalle, die in der EU verboten ist. „Wir erhielten schon einige Hinweise, hoffen aber, dass er sich von allein stellt“, sagt Henrik Lehmann. Die Tierschützer von PETA haben 1000 Euro Belohnung für Hinweise ausgesetzt, die zur rechtskräftigen Verurteilung des Täters führen.

Tierretter Sanny und Steven Giese halten nichts von diesen grausamen Methoden, um Wildtiere zu jagen. Die beiden halten selbst Hühner auf ihrem Hof und wissen daher, wie schwierig es sein kann, diese nachts vor Raubtieren zu schützen. „Es gibt Alternativen, um nächtliche Jäger zu vertreiben, ohne sie zu verletzen oder zu töten“, erklären sie. Sie empfehlen, sich von der zuständigen Jagdbehörde beraten zu lassen.

Die beiden Tierfreunde appellieren an die Vernunft der Menschen: „Der Fuchs kann nichts für seinen Jagdtrieb. Zudem sind die Fallen auch für andere gefährlich – Katzen, Hunde, sogar kleine Kinder. Sie verursachen großes Leid.“ Sie fordern: Schluss mit dieser Tierquälerei!

In Deutschland gibt es viele Wildtiere, die durch die illegale Verwendung von Tierfallen unnötig leiden müssen. Das Bundesnaturschutzgesetzt den Einsatz von Tellereisen und Schlagfallen bereits seit Jahren. Dennoch gibt es immer noch Menschen, die solche Methoden nutzen, um Wildtiere zu jagen. Dies führt nicht nur zum Tod von Tieren, sondern auch zur Verletzung von Haustieren und sogar Menschen.

Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass es alternative Methoden gibt, um Wildtiere zu vertreiben oder zu schützen. Es gibt beispielsweise spezielle Zäune, die Tiere fernhalten, ohne sie zu verletzen. Auch der Einsatz von Licht- und Geräuschquellen kann helfen, Raubtiere abzuschrecken. Eine Beratung durch die zuständige Jagdbehörde kann hierbei hilfreich sein.

Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass die Jagd auf Wildtiere in Deutschland strengen Regeln unterliegt und nur in bestimmten Fällen erlaubt ist. Jagdscheine werden nur an Personen ausgegeben, die eine entsprechende Prüfung bestanden haben und sich an die Vorschriften halten. Die illegale Jagd auf Wildtiere wird hart bestraft und kann zu hohen Geldstrafen und sogar Gefängnisstrafen führen.

Es liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen, sich bewusst zu machen, dass Wildtiere ein wichtiger Bestandteil unserer Umwelt sind und geschützt werden müssen. Es gibt viele Möglichkeiten, um Wildtiere zu schützen und zu respektieren, ohne ihnen Leid zuzufügen.

Insgesamt ist es traurig zu sehen, dass immer noch so viele Tiere durch illegale Tierfallen und andere grausame Methoden leiden müssen. Es ist wichtig, dass die Gesellschaft zusammenarbeitet, um diese Tierquälerei zu stoppen und Alternativen zu finden, um Wildtiere zu schützen.