Zusammenleben

Hunde vor Geschäften: Tierquälerei im Alltag

By
Daniela

Hunde-Liebhabern bricht immer wieder das Herz angesichts der traurigen Szenen, die sich abspielen...

Wenn Hundebesitzer in der Stadt unterwegs sind und sich spontan zu einem Einkaufsbummel bei Aldi, Lidl & Co entscheiden, stehen sie vor einer schweren Entscheidung: Was tun mit dem geliebten Vierbeiner, während man gemütlich durch die Ladenreihen schlendert?

Diese Entscheidung kann dramatische Folgen haben: Den Hund vor dem Geschäft anbinden und ihn dort warten lassen. Eine besorgte Hundehalterin in Duisburg kann dies nicht länger mit ansehen. Sie teilte ihre Sorge in der Facebookgruppe "Duisburger Hundefreunde" mit und berichtet von ihrem direkten Blick auf einen Edeka-Markt gegenüber ihrem Wohnort. Dort sieht sie immer wieder Menschen, die ihre Hunde vor den Ladentüren festbinden, während sie einkaufen. Mit Empörung schimpft sie: "Was für eine grandiose Idee ist das eigentlich?"

Dort sieht sie immer wieder Menschen, die ihre Hunde vor den Ladentüren festbinden, während sie einkaufen.

"Allerdings gibt es Hunde, die darauf trainiert wurden, den Vorgang nicht allzu stressig zu finden", gibt sie zu. "Sie legen sich dann hin und warten auf ihre Menschen, im Vertrauen darauf, dass Herrchen oder Frauchen zurückkommen werden. Es kann immer noch viel passieren, aber zumindest ist der Stresslevel auf einem erträglichen Niveau." Doch dies scheint eher die Ausnahme zu sein. Sie erzählt von einem schockierenden Fall, der sie zu Tränen rührte.

Der Hund muss alleine vor dem Edeka-Markt wartenSie beschreibt die Szene: "Frauchen geht entspannt shoppen, während der Hund 20 Minuten vor dem Edeka-Markt in der prallen Sonne ohne Schatten oder Wasser sitzen muss und die gesamte Zeit über verzweifelt weint. Fremde Menschen kommen bedrohlich nahe, und er entgeht nur knapp einem Fahrradunfall."

Wenn man die Hundehalter darauf anspricht, kommen nur Ausreden wie "Er muss das lernen" oder "Da muss er durch" – in ihren Augen "vorhersehbar erbärmlich". Sie stellt sich die Frage: "Warum holt man sich ein fühlendes Lebewesen als 'Freund' in sein Leben, nur um dann so gleichgültig zu sein, wenn der geliebte Vierbeiner leidet?" Sie fragt weiter: "Warum kann man den Hund nicht in seiner gewohnten Umgebung zu Hause lassen, wenn man einkaufen gehen möchte?"

Ihre Forderung ist klar und eindeutig: "Und was ist, wenn der Hund nicht alleine bleiben kann? Dann sollte man einen verdammt guten Hundesitter bezahlen und in aller Ruhe das Alleinsein trainieren. Was zur Hölle stimmt nicht mit den Menschen?"

Diese bewegende Geschichte einer Hundehalterin hat in den sozialen Medien bereits große Aufmerksamkeit erlangt und erregt die Gemüter von Tierliebhabern auf der ganzen Welt. Zahlreiche Nutzer teilen die Empörung über das Leid, das Hunden durch rücksichtsloses Verhalten zugefügt wird.

Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass Hunde soziale Lebewesen sind und ein Bedürfnis nach Nähe und Sicherheit haben. Wenn wir uns entscheiden, ein Haustier in unser Leben aufzunehmen, tragen wir eine Verantwortung für sein Wohlergehen. Das bedeutet, dass wir unsere Einkaufsgewohnheiten überdenken müssen und nach Lösungen suchen sollten, die den Bedürfnissen unserer vierbeinigen Begleiter gerecht werden.

In der Tat gibt es verschiedene Alternativen, die es uns ermöglichen, unsere Hunde in sicheren und komfortablen Umgebungen zu lassen, während wir einkaufen gehen. Zum Beispiel könnten wir Freunde oder Familienmitglieder bitten, auf unsere geliebten Vierbeiner aufzupassen. Es besteht auch die Möglichkeit, Hundetagesstätten oder Hundesitterdienste in Anspruch zu nehmen, die darauf spezialisiert sind, Hunden eine angemessene Betreuung und Aufmerksamkeit zu bieten.

Es ist an der Zeit, dass wir unsere Einstellung gegenüber Tieren ändern und sie nicht länger als bloße Besitztümer betrachten. Sie sind Lebewesen mit Gefühlen, Bedürfnissen und einem Recht auf ein erfülltes Leben. Indem wir achtsam sind und ihre Bedürfnisse ernst nehmen, können wir eine harmonischere und mitfühlendere Gesellschaft schaffen.

Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass diese bewegende Geschichte nicht nur viral geht, sondern auch einen nachhaltigen Wandel in unserem Verhalten gegenüber Tieren bewirkt. Jeder von uns kann einen Beitrag leisten, indem er sich bewusst für das Wohl der Tiere einsetzt und andere dazu ermutigt, dasselbe zu tun.