Zusammenleben

Hund und Katz im Bett: Vor- und Nachteile für Tierhalter

By
Andrea

Für viele Tierhalter gehört es zur Selbstverständlichkeit, mit ihrem Hund oder ihrer Katze im Bett zu schlafen. Was spricht dafür und was dagegen?

Viele Menschen fühlen sich beruhigt, wenn ihr Haustier neben ihnen schläft. Vor dem Einschlafen streicheln senkt den Blutdruck und das Tier im Bett kann negative Gedanken und Emotionen reduzieren. Das gemeinsame Schlafen fördert die Bindung zwischen Mensch und Tier, und die Tiere schlagen schneller Alarm, wenn im Haus etwas passiert. Außerdem lassen sich Hunde, die im Schlafzimmer schlafen, nachweislich besser erziehen.

Für viele Tierhalter gehört es zur Selbstverständlichkeit, mit ihrem Hund oder ihrer Katze im Bett zu schlafen.

Allerdings gibt es auch Nachteile. Wenn die Tiere in der Nacht aktiv sind, kann dies den Schlaf stören und die eigene Bewegungsfreiheit einschränken. Auch können Parasiten wie Zecken und Flöhe ins Bett gelangen, und es kann zu Konflikten mit dem Partner führen, wenn dieser gegen Tiere im Bett ist. Zudem können die Tiere das Bett als ihr Revier ansehen und es für sich beanspruchen.

Wichtig ist, klare Regeln aufzustellen und konsequent zu sein, um die Bindung zwischen Mensch und Tier zu stärken und das Zusammenleben angenehm zu gestalten. Babys und Kinder sollten nicht mit Hunden und Katzen im Bett schlafen, um Atemwegserkrankungen zu vermeiden. Auch Hunde, die ihren Fress- und Schlafplatz verteidigen, sollten eine eigene Schlafstätte haben. Kranke und junge Hunde, die nicht stubenrein sind, gehören ebenfalls nicht ins Bett.

Eine gute Hygiene ist wichtig, um Parasitenbefall zu vermeiden. Tierärztinnen beraten über geeignete Mittel gegen Zecken, Flöhe und Würmer. Asthmatiker und Allergiker sollten grundsätzlich auf Haustiere im Bett verzichten.

Eine gute Hygiene ist wichtig, um Parasitenbefall zu vermeiden.

Schlussendlich entscheidet jeder Tierhalter für sich, ob er mit seinem Haustier im Bett schlafen möchte. Dabei sollten jedoch die Vor- und Nachteile abgewogen werden, um eine Entscheidung zu treffen, die für Mensch und Tier gleichermaßen angenehm ist."

Laut einer Studie des Industrieverbands Heimtierbedarf schlafen etwa 70 Prozent der Hundebesitzer und 63 Prozent der Katzenbesitzer mit ihrem Haustier im Bett. Insgesamt gibt es in Deutschland rund 35 Millionen Haustiere, davon etwa 10 Millionen Hunde und 13 Millionen Katzen. Die Bindung zwischen Mensch und Tier wird immer enger, und für viele Menschen sind ihre Vierbeiner wie Familienmitglieder. Doch während es für die einen selbstverständlich ist, mit ihrem Haustier im Bett zu schlafen, können sich andere nicht daran gewöhnen und ziehen es vor, dass ihre Tiere in einem eigenen Körbchen oder Raum schlafen. Die Entscheidung ist letztendlich jedem selbst überlassen, aber es ist wichtig, die Vor- und Nachteile abzuwägen, um eine Entscheidung zu treffen, die für Mensch und Tier gleichermaßen angenehm ist.