Ein junger Hund hält die Bundespolizei in Bonn seit Montagabend auf Trab. Der kleine Ausreißer, der auf den Namen "Kim" hört, läuft durch die Stadt und sorgt für ein skurriles Katz-und-Maus-Spiel. Die Beamten haben bereits am Montagabend eine Meldung über den Vierbeiner erhalten, der durch Bonn und dann über die Gleise im Hauptbahnhof gelaufen ist. Die Beamten haben die Verfolgung aufgenommen und den Streuner auch mehrmals im Bereich der Schienen entdeckt. "Kim" ist jedoch immer wieder weggelaufen und hat damit die Polizisten vor eine große Herausforderung gestellt.
Die Versteckspiele des Hundes haben am Montagabend sogar dazu geführt, dass der gesamte Hauptbahnhof in Bonn für acht Minuten gesperrt werden musste. Zur Sicherheit des Tieres und der Bahn-Reisenden wurde der Betrieb eingestellt. Die Jagd nach "Kim" hat jedoch weiterhin angehalten. Am Dienstagmorgen um 9.30 Uhr wurde erneut eine Meldung über den Hund im Gleis gemeldet. Wieder einmal hat der Ausreißer der Polizei ein Schnippchen geschlagen.
Die Polizei ist seitdem unermüdlich auf der Suche nach "Kim". Bundespolizisten und Landespolizei in Bonn sind seit über vier Stunden damit beschäftigt, den Hund zu finden. Trotz intensiver Suche konnte "Kim" bislang nicht eingefangen werden. Der kleine Streuner wuselt weiterhin durch Bonn und scheint sich seiner Freiheit zu erfreuen.
Die Bundespolizei und die Landespolizei in Bonn bitten die Öffentlichkeit um Mithilfe bei der Suche nach dem Hund. Wer "Kim" findet und einfangen kann, sollte ihn auf jeder Polizeiwache oder anderen Sicherheitsbehörde abgeben. Der Hund wird dort versorgt und in Obhut genommen.
Hundeausreißer sind ein bekanntes Problem in Deutschland. Immer wieder entwischen Hunde aus ihren Gärten oder von der Leine und sorgen für Chaos auf den Straßen und in den Bahnhöfen. Die Polizei setzt in solchen Fällen in der Regel Hundeführer und Hunde ein, um die Tiere einzufangen.
In den letzten Jahren gab es auch vermehrt Fälle von Tierquälerei gegenüber Hunden in Deutschland. Insbesondere in ländlichen Gegenden werden immer wieder Hunde ausgesetzt oder gequält. Die Polizei arbeitet eng mit Tierschutzorganisationen zusammen, um diese Fälle aufzudecken und die Täter zu bestrafen.
Die Deutsche Bahn hat inzwischen auf die Vorfälle reagiert und appelliert an die Hundebesitzer, ihre Tiere stets an der Leine zu halten und aufzupassen, dass sie nicht ausreißen. Auf Bahnhöfen und in Zügen gilt Leinenzwang für Hunde. Die Deutsche Bahn hat auch angekündigt, verstärkt gegen Hundebesitzer vorzugehen, die sich nicht an diese Regeln halten.
Die Suche nach "Kim" in Bonn dauert weiterhin an. Die Polizei appelliert an die Bevölkerung, wachsam zu sein und auf den Ausreißer zu achten.