
Ein wahrhaft preisverdächtiges Blitzerfoto aus der Slowakei sorgt derzeit für Schmunzeln und tierische Begeisterung. In dem malerischen Dorf Šterusy, irgendwo zwischen sanften Hügeln und grünen Wiesen, wurde ein tierischer Temposünder von den Radaranlagen erfasst – ein Hund am Steuer eines Skoda!
Das Foto zeigt einen Vierbeiner mit braunem Fell, der scheinbar konzentriert durch die Windschutzscheibe blickt, während die Sonnenblende des Wagens heruntergeklappt ist. Man könnte fast meinen, dass dieser Fellknäuel das Auto selbst steuert, doch tatsächlich verbirgt er lediglich seinen menschlichen Begleiter.
Die slowakische Polizei veröffentlichte dieses kuriose Bild am vergangenen Freitag und berichtete, dass der Fahrer des Skoda, ein 31-jähriger Mann, die zulässige Höchstgeschwindigkeit um 11 km/h überschritten hatte. Nachdem die erstaunten Beamten den Halter ermittelt hatten, kam die unvermeidliche Frage auf: Wie um Himmels willen kam der Hund ans Steuer?
Die Antwort des Fahrers liefert eine amüsante Wendung in diesem ungewöhnlichen Fall. Er erklärte den verdutzten Polizisten, dass der Hund ihm während der Fahrt plötzlich auf den Schoß gehüpft war. Doch auf den Aufnahmen der Radaranlage waren keinerlei Bewegungen zu erkennen. Ein kurioses Missverständnis zwischen Mensch und Tier, das nicht nur für den Hundebesitzer, sondern auch für die Polizisten für einen herzlichen Lacher sorgte. Der Fahrer erhielt sein Bußgeld und entschuldigte sich für die tierische Verwirrung.
Es ist nicht das erste Mal, dass ein tierischer Beifahrer für Schlagzeilen in Verbindung mit Radarfotos sorgt. Auch in Deutschland gab es erst vor wenigen Monaten einen ähnlichen Vorfall, der die Herzen der Hundeliebhaber höher schlagen ließ. Diesmal verdeckte der tierische Beifahrer den Fahrer vollständig.
Im beschaulichen Rheinbach (Nordrhein-Westfalen) wurde im April ein Auto ebenfalls mit einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 11 km/h geblitzt, als es mit 61 statt den erlaubten 50 km/h unterwegs war. Laut dem aktuellen Bußgeldkatalog in Deutschland beläuft sich die Strafe für diese Überschreitung auf 50 Euro. Ein teurer Spaß für den Fahrer, der sicherlich nicht erwartet hatte, dass sein flauschiger Beifahrer ihm Ärger mit der Polizei einhandeln würde.
Doch nicht nur Hunde sorgen für unvergessliche Momente auf Blitzerfotos. Im Jahr 2019 wurde in Viersen, ebenfalls in Nordrhein-Westfalen, ein Autofahrer von einer Taube vor einem saftigen Bußgeld bewahrt. Im entscheidenden Moment des Blitzens flog das gefiederte Tier genau vor das Gesicht des Fahrers, der mit 45 statt erlaubten 30 km/h in die Radarfalle geraten war.
Die Polizei zeigte sich damals äußerst gnädig und kommentierte die kuriose Situation mit einem Augenzwinkern: „Dank des gefiederten Schutzengels mit augenscheinlich sorgsam ausgebreiteten Flügeln bleibt ihm dies jetzt wohl erspart. Eigentlich hätte die Taube auch ein Bußgeld verdient, denn sie war ja schließlich auch zu schnell unterwegs. Da wir aber nicht wissen, an welchem Ort sie pünktlich zu Pfingsten sein muss, lassen wir auch hier Gnade vor Recht walten.“
Diese kuriosen Geschichten rund um tierische Beifahrer auf Blitzerfotos erinnern uns daran, dass das Leben auf der Straße immer wieder für Überraschungen gut ist. Ob es ein neugieriger Hund ist, der für einen Lacher sorgt, oder eine Taube, die sich in den Verkehrsgeschehnissen verirrt – solche unerwarteten Momente erinnern uns daran, dass wir stets achtsam und verantwortungsvoll am Steuer unterwegs sein sollten.
Für Tierliebhaber sind diese Geschichten zudem eine willkommene Abwechslung in den oft ernsten und stressigen Nachrichten des Alltags. Sie zeigen, dass unsere treuen Begleiter uns nicht nur Freude und Liebe schenken, sondern auch für unverhoffte komische Situationen sorgen können.