
Hundefreund Hugo Egon Balder hat sich in Zusammenarbeit mit PETA gegen den illegalen Hundehandel engagiert und dafür ein neues Motiv geschaffen. Das Foto zeigt Balder in der Rolle eines eingeschüchterten Vierbeiners, zusammengesetzt und verängstigt in einer Hundetransportbox. Täglich werden viele Hunde über Hunderte von Kilometern in solchen Transportboxen oder verdreckten Kartons transportiert, um in Deutschland von dubiosen Händlern und Händlerinnen verkauft zu werden. Das Motiv wurde vom Hamburger Fotografen Marc Rehbeck geschossen, der seit vielen Jahren PETA pro bono unterstützt.
Balder hat ein großes Herz für Tiere und appelliert an alle, die sich einen tierischen Begleiter wünschen, sich im Tierheim zu informieren und zu adoptieren. Er betont auch, dass der Kauf von Hunden aus dem Internet vermieden werden sollte. 'Überlegt es euch gut - macht es nicht aus einer Laune heraus, denn Hunde begleiten euch viele Jahre; sie sind Teil eurer Familie', fügt Balder hinzu.
Hugo Egon Balder ist ein deutscher Fernsehmoderator, Fernsehproduzent, Musiker, Schauspieler und Kabarettist. Er wurde unter anderem als Moderator der Sendungen Alles Nichts Oder?!, Die Hit-Giganten und Genial daneben sowie durch seine Rolle in der Serie 'Pastewka' bekannt.
Der illegale Hundehandel ist ein äußerst lukratives Geschäft für Händler und Händlerinnen. Oft stammen die Welpen, entgegen der Beschreibung und Beteuerung der internationalen Hundemafia, nicht aus dem Auslandstierschutz oder aus familiären Verhältnissen, sondern wurden speziell für den Verkauf auf Internetplattformen und Parkplätzen gezüchtet. Die Zuchthunde leben oft in kleinen, verdreckten Verschlägen ohne Auslauf und inmitten ihrer eigenen Fäkalien. Auch erwachsene Hunde sollten niemals direkt aus dem Internet gekauft werden, ohne dass man sich vorher persönlich mit ihnen vertraut gemacht hat. Oft sind die Beschreibungen der Hunde frei erfunden und entsprechen nicht ihren tatsächlichen Charaktereigenschaften. Auch die essentielle Vorkontrolle und Kennenlernphase, die bei seriösen Tierschutzvereinen immer dazugehört, werden von solchen Händlern und Händlerinnen oft übersprungen. Ohne diese wichtigen Adoptionsschritte erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass Mensch und Tier nicht harmonieren und der Hund in einem der ohnehin überlasteten Tierheime landet. Der Handel mit Welpen ist mittlerweile ein Multimillionengeschäft.
Das EU-Parlament schätzt, dass jährlich mehr als 500.000 Welpen innerhalb der EU gehandelt werden. Nach der Kontaktaufnahme über Onlineportale werden die Tiere oft mit gefälschten Heimtierausweisen an ihre neuen Halter und Halterinnen verkauft. Viele kommen aus Osteuropa, wo die Muttertiere auf Welpenfarmen tagtäglich gezwungen sind, in engen Käfigen ohne Tageslicht inmeigenen Fäkalien auszuharren. Viele von ihnen leiden an schmerzhaften Hautkrankheiten. Die Mütter dienen nur einem Zweck: dauerhaft Welpen zu gebären. Sind sie für die Züchter und Züchterinnen nicht mehr "produktiv" genug oder zu alt, werden sie in der Regel getötet oder ausgesetzt. Die im Internet angebotenen Welpen sind oft schwer krank, verwurmt, ohne Impfschutz und voller Parasiten. Die Transporte aus fernen Ländern nach Deutschland schwächen die Welpen zusätzlich.
PETA setzt sich gegen Speziesismus ein und betont, dass Tiere nicht dazu da sind, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder sie auf irgendeine andere Weise ausbeuten. Das Ziel ist, die Welt davon zu überzeugen, dass Tiere ihre eigenen Interessen und Wünsche haben und dass sie für ihr eigenes Wohlergehen sorgen sollten.
Das Motiv von Hugo Egon Balder soll ein weiteres Bewusstsein für das Leid von Hunden und deren Müttern schaffen, die in dieser Branche oft als Ware und nicht als Lebewesen behandelt werden. PETA und Balder wollen zeigen, dass jeder einzelne von uns dazu beitragen kann, das Leben von Tieren zu verbessern, indem er sich für sie einsetzt und die Möglichkeit nutzt, zu adoptieren.
Das Bewusstsein für den illegalen Handel mit Tieren hat in den letzten Jahren zugenommen und die Zusammenarbeit von Prominenten und Tierschutzorganisationen wie PETA hat dazu beigetragen, das Bewusstsein der Menschen zu schärfen. Durch solche Aktionen werden mehr Menschen dazu ermutigt, Tierheime zu besuchen und zu adoptieren, anstatt Tiere zu kaufen.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Adoption eines Haustieres eine Verantwortung ist, die nicht leichtfertig eingegangen werden sollte. Ein Haustier bedeutet Verpflichtung, Liebe und Verantwortung. Tierheime sind voll von Tieren, die auf ein liebevolles Zuhause warten und von Menschen, die sich um sie kümmern werden. Es ist auch wichtig zu beachten, dass der Kauf von Haustieren von seriösen Züchtern, die das Wohl der Tiere in den Vordergrund stellen, eine Alternative ist, die in Erwägung gezogen werden sollte.
Insgesamt ist es wichtig, dass wir uns der Bedeutung von Tierschutz bewusst sind und uns dafür einsetzen. Wir können alle dazu beitragen, das Leben von Tieren zu verbessern, indem wir auf sie aufpassen, sie schützen und unterstützen.