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Helden des Krieges: Ukrainische Frauen retten verletzte Hunde vor dem Tod

By
Andrea

Inmitten des Krieges in der Ukraine engagieren sich zwei Ukrainerinnen, Maryna K. (39) und Alina P. (34), für verletzte und verlassene Hunde. Bevor der Konflikt begann, gab es mehr als 13 Millionen Haustiere im Land. Viele Menschen mussten ihre Tiere zurücklassen, als sie flohen, und tausende Hunde blieben ohne Futter, sauberes Wasser und liebevolle Betreuung in den zerstörten Städten zurück.

Trotz ihrer anspruchsvollen Berufe als Wirtschaftswissenschaftlerin und Polizistin haben Maryna und Alina das Tierheim Babinetskyj in ihrer Heimatstadt Babynez nahe Butscha und Irpin aufgebaut. Sie konnten nicht untätig zusehen, wie immer mehr verlassene Hunde durch die Straßen irrten. Die Tiere sind oft traumatisiert durch Bombenangriffe und den Verlust ihrer menschlichen Familien. Derzeit werden im Tierheim 79 Hunde, 44 Welpen und eine Katze betreut. Maryna und Alina versuchen, die Hunde aufzupäppeln und neue Besitzer für sie zu finden, sowohl in der Ukraine als auch im Ausland.

Die beiden Frauen arbeiten eng mit dem Militär zusammen, das in zurückeroberten Gebieten herrenlose Hunde aufspüren und ins Tierheim bringen kann. Die aufgefundenen Hunde sind häufig in einem gesundheitlich sehr schlechten Zustand, da sie sich von Aas ernähren und an Vergiftungen leiden. Einige Tiere sind verstümmelt und benötigen dringend ärztliche Versorgung, was hohe Kosten verursacht. Auch der Bau neuer Unterkünfte für die Tiere ist teuer.

Die bedrohliche Lage der Tiere hat sich durch den Winter noch verschärft.

Obwohl sie keine staatliche Unterstützung erhalten, haben Maryna und Alina große Pläne für die Zukunft. Sobald es möglich ist, möchten sie eine eigene kleine Tierklinik auf dem Gelände ihres Tierheims errichten, um die kranken Tiere direkt vor Ort behandeln zu können. Trotz der täglichen Gefahren und Ungewissheit versuchen sie, von Tag zu Tag zu leben. "Eine Rakete kann jederzeit einschlagen und jeder kann sterben. Wir haben nicht oft Strom. Heute geht es vielleicht gut, morgen werden wir sehen, wir müssen einfach durchhalten. Wir alle warten auf den Sieg!" sagt Maryna.

Um ihre Arbeit fortzusetzen und zu erweitern, sind Maryna und Alina auf private Unterstützung und Spenden angewiesen. Wer helfen möchte, findet weitere Informationen auf den Social-Media-Kanälen Facebook und Instagram. Auch Patrick Freiwah aus München und Oksana Leicht organisieren von Deutschland aus eine Spendenaktion für das Tierheim Babinetsky und stehen für Auskünfte zur Verfügung.

Inmitten des Krieges in der Ukraine engagieren sich zwei Ukrainerinnen, Maryna K. und Alina P. für verletzte und verlassene Hunde.

Die bedrohliche Lage der Tiere hat sich durch den Winter noch verschärft. Vor Kriegsbeginn lebten 57 Prozent der Ukrainer mit mindestens einem Haustier im Haushalt. Tausende Menschen nahmen ihre Hunde und Katzen auf der Flucht mit, während andere sie schweren Herzens zurücklassen mussten. In der Landwirtschaft gab es laut Statistiken drei Millionen Kühe, 200 Millionen Hühner und sechs Millionen Schweine.

Viele Landwirte riskieren ihr Leben, um die Tiere zu versorgen. Allerdings machen häufige Stromausfälle die Situation auch dort schwierig, wo keine Kämpfe oder Bombardements stattfinden. Ohne Strom können Kühe nicht gemolken werden, und die Temperaturen in den Ställen sinken drastisch. Laut der Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ starben in Cherson Millionen von Hühnern in der größten Legehennen-Fabrik Europas, und weitere drei Millionen Hennen wurden notgeschlachtet.

Sowohl einheimische als auch internationale Tierschutzorganisationen engagieren sich vor Ort und bringen Tiere, darunter auch viele Zootiere, in Sicherheit. Dennoch bleibt die Lage der Tiere im Krieg besorgniserregend. Maryna und Alina kämpfen jedoch unermüdlich weiter, um das Leben der Hunde, die sie retten, zu verbessern und ihnen eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Ihre mutige Spendenaktion und ihr persönlicher Einsatz sind ein Lichtblick inmitten des Schreckens und der Zerstörung des Krieges.