Schöne Geschichten

Gnadenhof-Gründerin rettet misshandelte Tiere

By
Daniela

Michaela Kratzer, 45, führt ein Heiligtum für Schafe und andere Tiere in der kleinen Stadt Ilmenau in Thüringen. Die Tiere, die sie betreut, sind alle Rettungsfälle und die meisten von ihnen haben schweren Missbrauch oder Vernachlässigung erlitten. Trotz der schwierigen Umstände, mit denen sie täglich konfrontiert wird, fühlt sich Kratzer privilegiert, einen sicheren Hafen für diese Tiere bieten zu können, und engagiert sich dafür, ihr Leben so angenehm wie möglich zu gestalten.

Kratzers Liebe zu Tieren begann schon in jungen Jahren. "Ich habe mich schon immer leidenschaftlich für Tiere interessiert, insbesondere für solche, die misshandelt und vernachlässigt werden", sagt sie. "Ich wollte etwas tun, um ihnen zu helfen und einen sicheren Raum zu schaffen, in dem sie heilen können." Im Jahr 2015 beschloss Kratzer, ihre Leidenschaft in einen Vollzeitjob umzuwandeln und eröffnete ihr Heiligtum. Seitdem hat sie über 60 Tiere aufgenommen, darunter Schafe, Ziegen, Schweine und Kaninchen.

Das Heiligtum wird ausschließlich von Kratzer betrieben, die auch Teilzeit in einem örtlichen Supermarkt arbeitet, um über die Runden zu kommen.

Das Heiligtum wird ausschließlich von Kratzer betrieben, die auch Teilzeit in einem örtlichen Supermarkt arbeitet, um über die Runden zu kommen. Sie verbringt ihre Morgen und Abende damit, sich um die Tiere zu kümmern, sie zu füttern und ihre Gehege zu reinigen. Neben ihren täglichen Aufgaben verbringt Kratzer auch viel Zeit damit, Geld zu sammeln, um die Kosten für Futter, tierärztliche Versorgung und andere Ausgaben zu decken.

Trotz der Herausforderungen, denen sie gegenübersteht, bleibt Kratzer positiv und engagiert sich weiterhin für ihre Arbeit. "Es ist nicht immer einfach, aber wenn ich sehe, wie die Tiere sich erholen und wieder glücklich sind, weiß ich, dass es das alles wert ist", sagt sie.

Kratzer hat auch Pläne für die Zukunft ihres Heiligtums. Sie möchte ihr Gelände erweitern, um mehr Tiere aufnehmen zu können, und auch ein Bildungsprogramm für Kinder starten, um das Bewusstsein für den Schutz von Tieren zu fördern.

In Deutschland gibt es immer mehr Tierschutzorganisationen und Gnadenhöfe, die sich um gerettete Tiere kümmern. Diese Einrichtungen sind oft auf Spenden angewiesen, um ihre Arbeit fortsetzen zu können. Es gibt auch viele ehrenamtliche Helfer, die ihre Zeit und ihr Wissen einsetzen, um Tieren in Not zu helfen.

Leider gibt es auch immer noch viele Fälle von Tierquälerei und Vernachlässigung in Deutschland. Es ist wichtig, dass Menschen wie Michaela Kratzer weiterhin für den Schutz von Tieren kämpfen und die Öffentlichkeit darüber informieren, wie sie helfen können. Durch das Bewusstsein für diese Probleme können wir dazu beitragen, das Leiden von Tieren zu verringern und eine bessere Zukunft für alle zu schaffen.