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Gerettete Kälbchen finden neues Zuhause auf Lebenshof

By
Daniela

Das kleine Kälbchen Elsa hat auf einem Lebenshof bei Freiberg ein neues Zuhause gefunden. Eigentlich sollte sie nach einem Unfall, bei dem sie sich schwer verletzte, geschossen werden. Doch Elsa hatte Glück und wurde gerettet. Auf dem Lebenshof hat sie nun eine neue Freundin gefunden: Kälbchen Liesl, die ebenfalls gerettet wurde.

Liesl wurde sechs Wochen zu früh in einer sächsischen Milchviehanlage geboren. Bei der Geburt starb ihr Zwilling und Liesl war vollkommen unterernährt und nur 25 Kilogramm schwer. Der Milch-Betrieb wollte sich nicht um sie kümmern und daher kam Liesl auf den Lebenshof bei Freiberg. Karin Joiko vom Dresdner Verein Die Tierstimme, der den Hof unterstützt, erklärt: „Dort hätte niemand Zeit sich um sie zu kümmern.“

Auf dem Lebenshof hat sie nun eine neue Freundin gefunden: Kälbchen Liesl, die ebenfalls gerettet wurde.

Auf dem Lebenshof führt Elsa das noch kleinere Kälbchen in das Leben mit den anderen Tieren ein und kümmert sich regelrecht um sie. Karin Joiko hofft, dass beide Tiere glücklich und alt werden.

Elsa wurde in einer sächsischen Milchviehanlage geboren und sollte eigentlich eine Milchkuh werden. Doch das Kälbchen verletzte sich schwer und brach sich den Huf. Der Bauernhof konnte die aufwendige Pflege nicht leisten, sodass Elsa geschossen werden sollte. Doch Elsa hatte großes Glück und kam auf den Lebenshof bei Freiberg.

Dort wird sie gemeinsam mit anderen Tieren gehegt und gepflegt. An ihrem linken Vorderbein war ein Huf gebrochen und abgetrennt, der nur noch mit Haut gehalten wurde. Doch das Bein wird nun jeden Tag gebadet und medizinisch behandelt. Ein Eiterherd streute bis in das Knie und es bestand die Sorge, dass der Huf amputiert werden muss. Inzwischen geht es Elsa aber besser und die Hoffnung ist groß, dass der Huf erhalten bleiben kann.

Auf dem Lebenshof lebt Elsa zwischen Hunden, Ponys, Schafen, Katzen, Enten und Hühnern. Viele von ihnen sind alt und krank. Die anfangs etwas scheue Elsa wird immer mutiger und fordert mittlerweile ihren Platz im Hunderudel ein. Da Kühe Herdentiere sind, ist es gut, dass Liesl jetzt auch auf dem Hof ist.

Kühe in der Milchindustrie werden meist fünf Kälber gebären und etwa sechs Jahre leben. Wenn die Milchleistung nachlässt, werden sie geschlachtet. Doch Elsa und Liesl haben das Glück gehabt, gerettet zu werden und ein neues Zuhause auf dem Lebenshof bei Freiberg zu finden.

Auf vielen Lebenshöfen werden gerettete Tiere aufgenommen und bekommen ein neues Zuhause. Auch in Deutschland gibt es einige dieser Höfe, die von Tierschutzorganisationen unterstützt werden. Die geretteten Tiere können dort in artgerechter Umgebung leben und werden liebevoll betreut. Oft haben sie schwere Verletzungen oder traumatische Erlebnisse hinter sich und benötigen besondere Pflege. Doch auf den Lebenshöfen können sie sich erholen und in Sicherheit leben.