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Gefängnisstrafe für zwei Männer, die drei Kühe zu Tode gequält hatten

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Andrea A.

Am 11. August 2015 fuhren in Frankreich drei Männer, einer davon noch minderjährig, mit einem Auto auf eine Weide, wo sie mit drei Kühen zusammenprallten. Danach schlugen sie auf zwei der Tiere mit einer Axt ein. Die Tiere trugen 2 - 5 cm tiefe und 20 cm lange Schnittwunden an der Schnauze sowie am Nacken davon.Vor dem Gericht in Vesoul versuchten die Männer, sich zu verteidigen, allerdings vergeblich. Der 20-jährige Kévin Boutterin sowie der 21-jährige Brendon Billotet wurden beide zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Der Minderjährige, der die beiden begleitete, wurde einige Monate später vom Jugendgericht zu einer Gefängnisstrafe von 18 Monaten auf Bewährung verurteilt.

Quelle: L'Est Républicain

Der polizeibekannte Kévin Boutterin besitzt bereits ein langes Vorstrafenregister. 11 Mal wurde er schon verurteilt. Vor dem Gericht gab er zu, die drei Kühe gequält zu haben:

Es tut mir leid. Ich habe alle drei Kühe geschlagen und auf eine davon aufgestochen.

Ein langer und qualvoller Tod

Er gab die Schuld allerdings auch teilweise seinen zwei Komplizen, vor Allem dem Minderjährigen, der während des Prozesses nicht anwesend war. Émeline Comte, die beauftragte Staatsanwältin sagte dazu:

Vor Allem während der Gerichtsverhandlung gab es immer neue Versionen dieses Falles. Man ist schnell dazu geneigt, die Schuld jemandem zu geben, der nicht anwesend ist, denn ist natürlich viel schwieriger nachzuweisen.

Quelle: L'Est Républicain

Kévin Boutterins Version wird von der Staatsanwaltschaft allerdings angezweifelt. Diese wirft ihm vor, wissentlich gehandelt zu haben. Was die Kühe selbst betrifft, so mussten diese leider eingeschläfert werden, nachdem sie früh morgens von ihrem Besitzer entdeckt worden waren.Brendon Billotet bestreitet sogar, an der Tat beteiligt gewesen zu sein. Er gab an, er sei in einem anderen Auto geblieben. Er sei unter Alkoholeinfluss gestanden und habe nichts gehört und nichts gesehen. Die Staatsanwaltschaft glaubt dieser Aussage nicht und sagte:

Wenn man davor, währenddessen und danach anwesend war, dann war man dabei. Sie sind Mittäter.

Brendon Billotet erhielt eine Gefängnisstrafe von einem Jahr. Er befand sich bereits acht Monate lang in Untersuchungshaft. Kévin Boutterin wurde wegen verschiedener Straftaten zu einer Gefängnisstrafe von vier Jahren verurteilt. Die Männer werden außerdem lebenslang kein Haustier halten und keinen Beruf, der mit Tieren zu tun hat ausüben dürfen.

Quelle: France 3

In Deutschland greift in ähnlichen Fällen das Tierschutzgesetz. Mutwillige Tierquäler können demnach zu bis zu drei Jahren Gefängnis und zu Geldstrafen verurteilt werden. Allerdings sind solche Urteile in der Realität leider selten.Auf Avaaz.org wurde eine Petition gestartet, die härtere Strafen für Tierquäler verlangt und sich an den deutschen Justizminister richtet.Wenn ihr sie unterschreiben möchtet, klickt hier.

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