Zusammenleben

Ängstlicher Welpe: Salem und sein Regenschreck

By
Daniela

Angesichts ihrer Geschichte und ihres Status als Jagdhunde hätten Sie vielleicht angenommen, dass Bloodhounds zu den furchtlosesten Hunderassen gehören. Doch ein junger Welpe namens Salem scheint diesem Trend zu widersprechen.

In einem auf TikTok unter dem Benutzernamen scottypnahmsayin geposteten Video ist zu sehen, wie der Hund unter einer Treppe sitzt, die zu einem Haus führt, während der Regen um ihn herum niederprasselt. Salem ist in dem Clip heulend zu hören, während eine begleitende Bildunterschrift erklärt: "Großer Mann hat Angst vor Regen." Das Video hat bereits über 2,1 Millionen Aufrufe und es werden immer mehr.

Obwohl Salems Heulen und allgemeine Ängstlichkeit für einige Zuschauer besorgniserregend sein könnten, ist die Realität, dass Hunde im Allgemeinen eine ängstliche Gruppe sind.

Eine 2020 in der wissenschaftlichen Zeitschrift Nature veröffentlichte Studie ergab, dass 72,5 Prozent der Haushunde mindestens eine Form von Hundeangst zeigen. Finnische Forscher befragten die Besitzer von rund 13.700 Haushunden im Rahmen der Studie und sammelten Daten zu 14 Rassen sowie einigen prominenten Mischlingen.

Lärmempfindlichkeit wurde als die häufigste Form von Hundeangst identifiziert, wobei 32 Prozent der befragten Hundebesitzer angaben, dass ihr vierbeiniger Begleiter diese Art von Angst erlebt. Feuerwerk wurde als das häufigste dieser speziellen Lärmbedenken identifiziert, wobei 26 Prozent der Hunde Angst in Bezug auf sie zeigten. Das ist keine große Überraschung. Ein kürzlich online geteiltes Video zeigte eine Gruppe von Rettungshunden, die sich in einem Schrank verkrochen, um ein Silvesterfeuerwerk zu vermeiden.

Die Studie identifizierte Angst als die zweithäufigste Form von Angst, wobei 29 Prozent der Hunde sie erlebten. Die Angst vor anderen Hunden wurde von 17 Prozent der Befragten genannt, knapp vor der Angst vor Fremden (15 Prozent) und neuen Erfahrungen (11 Prozent).

In diesem Zusammenhang ist es durchaus plausibel, dass Salems ängstliches Verhalten einfach darauf zurückzuführen ist, dass er mit dem Konzept von Regen nicht vertraut ist - schließlich ist er noch ein Welpe. Auch wenn er es vielleicht nicht besonders mochte, wurde das Filmmaterial des Vorfalls bei Tierliebhabern beliebt, die sich in den Kommentaren auf TikTok an den verängstigten Welpen wandten.Ein Benutzer namens butter_biscuits schwärmte: "Das ist so niedlich, holt das Baby rein, um es zu kuscheln." Gaylienkayla59 schrieb: "Ich liebe diesen Welpen! Erinnert mich daran, wie meine Babys als Babys draußen im Regen waren."

Ebenso bemerkte billyjuul666: "Er wurde nicht für Nässe gemacht", während eleanor snodgrass kommentierte: "Bloodhounds sind so dramatisch, ich liebe es", und SabbyO fügte hinzu: "Armer Welpe. Aber gib ihm Zeit, er wird in Ordnung sein. Alles ist so neu. Leckerlis und Kuscheleinheiten."

Glücklicherweise hat sich Salem seit dieser anfänglichen Schreckenssituation erholt, und sein Besitzer hat mehrere Clips von ihm gepostet, wie er es sich im Warmen im Inneren ihres Hauses gemütlich macht. Der Sommer kann für diesen Hund gar nicht früh genug kommen.

Für alle, die besorgt darüber sind, dass ihr Hund Symptome von Angst zeigt, stehen Hilfe und Ratschläge zur Verfügung.

Hunde, als treue Begleiter des Menschen, zeigen eine beeindruckende Vielfalt an Verhaltensweisen und Persönlichkeiten. Während einige Hunde unerschrocken und abenteuerlustig sind, können andere ängstlich und zurückhaltend sein. Diese Unterschiede können auf eine Kombination aus genetischer Veranlagung, früheren Erfahrungen und sozialen Einflüssen zurückgeführt werden.

Angst ist eine natürliche Reaktion, nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Hunden. Es kann jedoch Zeiten geben, in denen die Ängstlichkeit eines Hundes übermäßig wird und sein Wohlbefinden beeinträchtigt. In solchen Fällen ist es wichtig, als Hundebesitzer aufmerksam zu sein und gegebenenfalls professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Es gibt verschiedene Techniken und Ansätze, um ängstlichen Hunden zu helfen. Eine Möglichkeit besteht darin, eine positive Umgebung zu schaffen, in der der Hund allmählich an die Reize gewöhnt wird, die seine Angst auslösen. Das kann durch gezielte Desensibilisierung und Geduld erreicht werden. In einigen Fällen kann auch die Unterstützung durch Tierverhaltenstherapeuten oder Tierärzte empfohlen werden.

Es ist wichtig zu verstehen, dass Hunde nicht einfach "mutig" oder "feige" sind, sondern dass ihre Reaktionen auf verschiedene Reize und Situationen auf einer komplexen Mischung aus biologischen Faktoren, Erfahrungen und Erziehung beruhen. Als verantwortungsbewusster Hundebesitzer ist es unsere Aufgabe, unsere Hunde zu verstehen, sie zu unterstützen und ihnen die bestmögliche Lebensqualität zu bieten.