Der deutsche Tierfilmer Andreas Kieling (63) hat eine dramatische Begegnung mit einer Schwarzen Mamba überlebt, nachdem er von der giftigen Schlange gebissen wurde. Aufgrund des Vorfalls musste Kieling ein geplantes Interview absagen, aber jetzt spricht er offen darüber, was passiert ist. Er erzählte, dass er die drei mal drei Meter große Hütte leer räumte und versuchte, die Schlange zu fangen, indem er sie mit Insektenspray betäubte. Allerdings beging er einen folgenschweren Fehler: "Als ich sie dann hatte, wollte ich noch ein Selfie mit der Schlange machen, bevor ich sie weit weg trage." Um das namensgebende schwarze Maul und den Giftzahn zu zeigen, hob er mit einem Stöckchen seitlich ihre Lefzen hoch. Dabei biss ihn die Schlange in den linken Zeigefinger.
Normalerweise ist das Gift der Schwarzen Mamba tödlich, und eine Person stirbt in etwa zwei bis vier Stunden nach dem Biss. In Kielings Fall hatte die Schlange jedoch nur eine geringe Menge Gift injiziert. Der Tierfilmer wurde gelähmt, und seine Atmung setzte fast komplett aus. "Ich lag da zwischen Leben und Tod, und die Frau von meinem Guide machte feuchte Tücher und gelegentlich Mund-zu-Mund-Beatmung, weil ich drohte zu ersticken", erzählte Kieling. Nach einigen Tagen ging es ihm wieder besser, aber er leidet seitdem unter starken Herz-Rhythmus-Störungen.
Kielings Begegnung mit der Schwarzen Mamba zeigt, dass selbst erfahrene Tierfilmer, die jahrelang mit gefährlichen Tieren gearbeitet haben, immer noch in Gefahr geraten können. Es ist wichtig zu beachten, dass wilde Tiere, auch wenn sie in Gefangenschaft gehalten werden, unberechenbar bleiben und gefährlich sein können.
Die Schwarze Mamba ist eine der giftigsten Schlangen der Welt. Sie lebt in Afrika und bevorzugt Savannen und Buschland. Ihr Gift enthält Neurotoxine, die das Nervensystem angreifen und zu Lähmungen führen können. Die Symptome eines Bisses können von Schwindel, Erbrechen und Verwirrung bis hin zu Atemnot und Herzstillstand reichen. Wenn Sie von einer Schlange gebissen werden, ist es wichtig, schnell medizinische Hilfe zu suchen. Die Behandlung kann ein Antiserum beinhalten, das gegen das Gift wirkt.
Insgesamt sollte man sich bei der Arbeit mit Tieren stets bewusst sein, dass es Risiken gibt und dass es wichtig ist, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Es ist auch wichtig, eine gründliche Ausbildung und Erfahrung zu haben, bevor man mit gefährlichen Tieren arbeitet. Tiere sollten immer mit Respekt und Vorsicht behandelt werden, um Unfälle zu vermeiden.
Andreas Kieling hat aus dieser Erfahrung gelernt und hofft, dass er seinen Job als Tierfilmer noch mindestens 15 Jahre lang ausüben kann, ohne jemals wieder von einer giftigen Schlange oder einem Skorpion gebissen zu werden. Trotz des Vorfalls bleibt er leidenschaftlich an seiner Arbeit und arbeitet weiterhin an seiner Mission, Menschen für die Natur und ihre Bewohner zu sensibilisieren. Kieling ist ein preisgekrönter Naturfilmer, Autor und Abenteurer, der sich auf Expeditionen in entlegene Gebiete begibt, um wilde Tiere und ihre Lebensräume zu dokumentieren. Seine Arbeit hat dazu beigetragen, das Bewusstsein für den Schutz bedrohter Arten und ihrer Lebensräume zu schärfen und die Öffentlichkeit über die Bedeutung von Naturschutz und Nachhaltigkeit aufzuklären.
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