Das kleine Ameisenbär-Baby, das im Februar geboren wurde, hatte bisher noch keinen Namen, aber seit Mittwoch heißt es Amei. Der Name wurde von 1698 Zoo-Fans gewählt, die online abgestimmt haben. Der Name ist eine Kombination aus den ersten vier Buchstaben der Gattung des Ameisenbären und dem Wort "Liebende". Der Name wurde aufgrund seiner Einfachheit und des schönen Wortspiels gewählt. Von den 4400 Namensvorschlägen, die online eingereicht wurden, waren Amei, Evita und Mirabelle in die engere Wahl gekommen.
Das Ameisenbär-Baby, das jetzt Amei heißt, ist eigentlich ein Faultier. Es wiegt momentan ungefähr sechs Kilo, aber es wird erwartet, dass es irgendwann bis zu 20 Kilo wiegen wird. Das Baby verbringt die meiste Zeit in den Armen seiner Mutter und trinkt nur gelegentlich Milch. Seine Zunge ist außergewöhnlich lang, so dass es die Zitze umschlingen kann, um Milch zu trinken. "Noch wiegt es nur ungefähr sechs Kilo. Aber irgendwann sind es locker 20. Dann wird es für die Mutter eine wirkliche Last und man sieht, wie beschwerlich das wird. Beim ersten Baby 2019 wollten wir am liebsten sagen, dass nun Schluss damit ist", erzählen die Pfleger. Es wird erwartet, dass das Baby in den nächsten Monaten beginnen wird, seine Füße zu entdecken und sich langsam von seiner Mutter zu lösen.
Ameisenbären sind normalerweise in Mittel- und Südamerika beheimatet und stehen auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. In freier Wildbahn werden sie durch den Verlust ihres Lebensraums und die Jagd auf ihr Fleisch und ihre Körperteile bedroht. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass die Ameisenbären im Leipziger Zoo diese Bedrohungen erleben werden. Der Zoo hat ein erfolgreiches Zuchtprogramm für Ameisenbären, das seit vielen Jahren läuft. Die Ameisenbären im Zoo werden sorgfältig gepflegt und erhalten eine ausgewogene Ernährung sowie regelmäßige tierärztliche Untersuchungen.
Der Leipziger Zoo ist einer der ältesten und größten Zoos Deutschlands und beherbergt eine Vielzahl von Tierarten aus der ganzen Welt. Der Zoo ist stolz darauf, dass er in der Lage ist, bedrohte Arten wie den Ameisenbären zu züchten und zu erhalten. Neben der Zucht von Tieren beteiligt sich der Zoo auch an vielen Forschungsprojekten, die sich mit dem Schutz von Wildtieren und der Erhaltung ihrer Lebensräume befassen. Der Zoo arbeitet eng mit anderen Zoos und Tierschutzorganisationen zusammen, um den Schutz bedrohter Tierarten weltweit zu fördern.
Der Leipziger Zoo ist ein beliebtes Ausflugsziel für Familien und Touristen. Er bietet viele Möglichkeiten, um Tiere aus nächster Nähe zu erleben, darunter beispielsweise ein begehbares Kängurugehege, ein beheiztes Tropenhaus und eine große Anlage für Elefanten und Giraffen. Der Zoo bietet auch viele pädagogische Programme für Kinder und Schulen an, um das Bewusstsein für den Umweltschutz und den Schutz von Wildtieren zu fördern.
In der letzten Zeit haben Zoos auf der ganzen Welt vermehrt Kritik von Tierschützern erhalten, die argumentieren, dass die Haltung von Tieren in Gefangenschaft inakzeptabel ist. Viele Zoos haben jedoch Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass ihre Tiere in einer sicheren und artgerechten Umgebung leben. Zoos spielen eine wichtige Rolle bei der Erhaltung von gefährdeten Tierarten und bei der Bildung der Öffentlichkeit über den Umweltschutz.
Insgesamt kann man sagen, dass der Leipziger Zoo ein wichtiger Akteur im Bereich des Artenschutzes ist. Das Ameisenbär-Baby Amei ist ein Beispiel für die erfolgreiche Zuchtarbeit des Zoos und ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung der Art. Der Zoo bietet Besuchern die Möglichkeit, bedrohte Tierarten aus nächster Nähe zu erleben und das Bewusstsein für den Umweltschutz und den Schutz von Wildtieren zu fördern.